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Tagebuch Níoru Tinúviel

  • Paul/William: Mensch-Mann, Groß, schlank, (zu) drahtig, graue Ansätze im Haar, lange Haare, Lederrüstung, Armbrust, Rapier. Trägt wenig Last, trägt einige Beutel am Gürtel, wandert neben Mina
  • Constantin/Mina: Halbling-Dame, gekleidet in hellen Farben, zieht einen Bollerwagen, lange Haare (hellbraun), gefleckte Haut, gut gelaunt und angeregt in einer Unterhaltung mit
  • Tim/Níuro Tinúviel: Elf-Mann, normale Statur, blasse Haut (fast bläulicher Schimmer), verschiedene Waffen (2x Schwertscheide + Armbrust an der Hüfte, Langbogen am gut gefüllten Rucksack befestigt), Lederrüstung, lange, weiß-silbrige Haare
  • Ina/Alea: eine kleine menschliche Frau, viele Pfunde, lockige Haare, viele Grinsfalten, gestresst mit distanziertem Blick, Kordel um die Hüfte mit vielen Utensilien, Umhängetasche mit Buchgröße. Auf der Schulter sitzt ein Sperlingskäuzchen.

Ich komme früh am Abend in Ägessa an. Die Stadt ist zusammengewürfelt, Häuser schmiegen sich wie emporgeschossene Pilze eng und ohne Plan aneinander - oder stehen wie zufällig verteil freistehend, je nach Viertel, durch das man sich gerade bewegt.

Mina & William kommen in Aegessa an, sie betreten die Stadt erstmals. Am Rand der Stadt fällt ihnen direkt eine große, ummauerte Citadelle auf, daneben ein Barockschloss. Beide haben zwar schon von Aegessa und den sagenumwobenen Lehmstein gehört, doche diese monumentalen Bauwerke sind ihnen unbekannt. Sie kommen an der Tarverne zum Ziegelstein an, wo sie sich es zu einem Abendessen gemütlich machen. Hinter dem Tresen steht ein großer Mann mit fast gräulicher Haut, der sie lächelnd begrüßt. Freundlich weist er Ihnen Zimmer und einen Platz zu.

Ich betrete die Taverne zum Ziegelstein, in die ich einbestellt wurde, und schaue mich um. Außer einer Halblingsdame, einem schwächlichen Mann sowie eine Gruppe Arbeiter ist niemand zugegen. Zu meinem Bedauern gibt es keinen Wein, lediglich Bier. Die mir angebotene Suppe klingt da schon ansprechender. Wie sich später herausstellen soll ist sie es nicht. Menschen sind nicht für ihre feine Kochkunst bekannt, aber das hier übertrifft meine Befürchtungen weit.

Die Tür schlägt auf und es treten einige Männer ein. Ihre rauhen Stimmen, die fast mechanischen Bewegungen und ihr bestimmter Blick macht unverkennbar klar, dass es sich um eine Gruppe Soldaten handelt. Ihr Anführer ist ein Halb-Ork mit beeindruckenden Hauern, die, wenn er spricht, gefährlich nah an seine Nasenflügeln kommen, fast so, als wollten sie sie durchbohren. Er setzt sich an den Tisch zu dem Halbling und dem Mensch, und sie beginnen ein kurzes Gespräch. Ein Beutel mit augenscheinlich Geld wird dem Mensch überreicht. Laut sagt der Ork, man habe ein Problem und müsse es woanders besprechen um keinen Aufruhr zu verursachen. Man warte noch auf eine Dritte Person. Der Mensch, William, möchte lieber alleine arbeiten, doch der Ork widerspricht: „Ihr werde alle Hilfe brauchen, glaubt mir“. Er fährt fort von einem Elf zu sprechen, der sich der Gruppe anschließen soll. Die Beschreibung passt auf mich und ich bege mich nach einem kurzen Moment ungläubigen innehaltens zu der Gruppe und stelle mich vor. Tatsächlich, es handelt sich um meine Verabredung. Ein Ork. Ein ORK. Die ganze Reise und das, um hier auf schlechtes Essen und einen Ork zu treffen.

Die kleine Menschendame, die schon seit einigen Minuten hinter dem Ork steht und versucht sich bemerkbar zu machen, hat schließlich Erfolg: sie möchte bei der Aufklärung der Morde mitwirken. Sie hat viel darüber gelesen, und möchte helfen. Der Ork ist irritiert, stimmt aber schließlich zu. Er händigt jedem von us ein Brückensiegel aus, mit dem wir uns ausweisen können. Wir sollen es zu jedem Zeitpunkt bei uns tragen. Er übergibt William einige über und über mit Skizzen und Notizen übersähte Pergamentbögen mit den Worten: „Hier sind unsere letzten 5 Fälle, macht euch gleich an die Arbeit!“. Bei genauerem hinsehen, entpuppt sich die Bögen als Zeichnungen (fast künstlerische Darstellungen) der Leichen, sowie Notizen und Erkenntnissen zu den Fällen. William fragt, dass er den Brief schon vor Längerem erhalten habe und wie viele Leichen es denn insgesamt gäbe. Die Morde ziehen sich schon eine Weile hin, häufen sich aber in letzter Zeit (fast einer täglich). Die Leichen werden alle in der gleichen Pose gefunden. Die Zeichnungen sind jedoch derart ausgestaltet, dass es sich wohl kaum um präzise Zeichnungen halten. Der Ork, Eisauge, ist der Meinung, dass es sich um Ritualmorde halte, ich bin skeptisch; mir kommt das nämlich nicht bekannt vor. Während wir vertieft über die Zeichungen diskutieren, stürmt ein weiterer Soldat in den Raum „Eisauge, wir haben wieder eine. Eine Leiche!“.

Die Soldaten rennen los, wir (William + seine Begleitung Mina, die trullige Menschendame Alea und ich) hinterher. Über zwanzig Minuten preschen wir durch die Stadt, bis hin zum Ostrand. Eine Leiche ist wie eingemauert in die Wand; sie klemmt passgenau in einem Loch, wohl länger verdeckt durch Steine, die nun aber aus der Mauer herausgebrochen sind. Die Leiche hat die übliche Körperhaltung (Modell nasser Fisch oder steifes Brett). Die Leiche ist so perfekt eingearbeitet, dass sie wohl noch während des Mauerbaus dort bündig eingearbeitet wurde. Die herausgebrochenen Steine wirken allerdings eher so, als würde die Leiche nachträglich eingearbeitet.

Auch Alea ist verwirrt: „Wie wurde die Leiche gefunden?“
Eisauge: „Arbeiter haben sie gesehen“
Alea: „Haben sie versucht die Mauer einzureißen, oder wie kam die Leiche zu Tage“?
Eisauge: „Warum sollten sie sie einreißen, die ist keine zwei Wochen alt?“
Alea: „Bauen sie hier die Wände mit Löchern? Was ist mit den rausgebrochenen Steinen?“

Zur Antwort gibt es nur ein wirklich unintelligenten Gesichtsausdruck.

Mina findet heraus, dass der Mann keine Verletzungen hat, dafür aber Lehm in der Lunge.

Mina: „vielleicht ist er ertrunken“
William: „Mit Lehm in der Lunge, wie soll man in Lehm ertrinken?“
Alea: „Nun, der Lehm wird aus dem Fluß gewonnen, wenn man ihm Fluß ertrinkt, ja, dann könnte man schon Lehm in der Lunge haben, vielleicht“.

William tritt Näher an die Leiche heran, und ihm fällt auf, dass die Haut sich der Leiche fast aufgelöst hat. Sie ist quasi durchsichtig, und beim anfassen sehr weich, schwammig und sehr dünn. Die Haut macht den Eindruck, als hätte sie etwas von außen abgefressen oder aufgelöst.

William stellt Fragen zu den baulichen Begebenheiten, denn die Mauer ist für ihr junges Alter bereits sehr stabil, die Steine sehr gut ausgehärtet und verschränkt. Darauf antwortet der Soldat, der sie hier her geführt hat, es gäbe langsam und schnell wachsende Ziegel.

„Wachsende??“ (Níuro)
„Ja“. (Soldat)
„Aha“. (ungläubig Níoru)

Der Soldat verabschiedet sich, da wir keine weiteren Fragen mehr haben.

William stochert in der Leiche und der Wand hinaus und nimmt etwas von der Pampe, die er dabei herauslöst, zu Zwecken späterer Untersuchungen mit. Mina fragt William, ob da wohl noch weitere Leichen in der Wand sind. Sie und William umlaufen das Haus, immer wieder in die Wand stechend, und klopfend auf Hohlräume oder weitere Leichen zu prüfen.

Die Ziegelsteine kommen mir bekannt vor. Die Ziegelsteine, die Farben und Textur, das alles kommt mir sehr bekannt vor; kann das jedoch nicht verorten. Dass Menschen in Mauern gesteckt werden um sie zu ermorden kommt gelegentlich vor, allerdings nicht dergestalt dessen, dass die Mauer nahtlos um ene Person herum ensteht.

Alea prüft die Leiche und Mauer auf Spuren von Magie, und tatsächlich könnte der Schleim eine schwache magische Aura haben. Die Mauer selbst ist nicht magisch, obwohl den Ziegeln ja magische Eigenschaften nachgesagt werden. Alea fragt sich, warum die Mauer plötzlich aufgerissen wird. William sagt, vielleicht sei die Mauer ja auch von innen aufgebrochen, doch Alea findet kurz darauf Werkzeugspuren.

Eine Frau nähert sich der Gruppe, eine sehr kleine und breite Frau, Lehm verschmiertes Gesicht, und in der Hand einen Eimer. Sie läuft gemäßigten Schrittes schnur-straks auf die Mauer zu, nimmt den Schlamm aus ihrem Eimer und beginnt die Mauer zu verputzen. William versucht sie davon abzuhalten, aber sie reagiert nicht. Er versucht ihr den Eimer aus der Hand zu reißen - schwächlich erbärmlich keine Chance. Nicht mal den Hauch eines Hauchs einer Chance. Auch Mina versucht es nochmal. Ebenso keine Reaktion. Ich bin mir sicher: das ist die Verrückte, die wir suchen. Auch ich versuche sie, handgreiflich, von der Mauer wegzuschieben. Als auch das keine Reaktion hervorruft, beschließt William, dass die Frau verrückt ist oder in einer Trance gefangen muss, und man sie daraus befreien muss. Damit sie jetzt keinen weiteren Schaden anrichten kann, möchte er sie außer Gefecht setzen, und schreitet auch gleich mit dem Knauf seines Dolchs zur Tat. Die Frau wehrt sich, lässt den Eimer fallen, und verpasst ihm einen Schwinger mit den bloßen Händen. William kann diesem trägen Versuch jedoch geschickt ausweichen. Aus dieser seltsamen Situation bricht ein kleiner Kampf aus. William möchte sie fesseln, bekommt bei dem Versuch aber ordentlich eine abgeräumt. Alea und ich ziehen uns zurück, und lassen William und Mina ihren Kampf austragen. Mina tritt zwischen die beiden, und versucht den Kampf aufzuhalten. Ohne Erfolg. Während sich alle anderen zurückziehen, bleibt William standhaft und versucht sich mit dem Brückensiegel als Authoritätsperson zu etablieren. Auch William zieht sich schließlich aus dem Kampf zurück, und die Frau fängt wieder an die Wand zu bearbeiten. Er kettet ihre Hand an ihr Bein, und verbindet die Fessel mit einem Hanfseil.

Wir besprechen einen neuen Plan, auch wenn William mächtig sauer ist. Man könne sich auf Leute nicht verlassen, alle anderen, insbesondere ich, hielten sich für viel zu clever, und überhaupt, er wolle der Frau ja nur helfen. Wir einigen uns darauf, der Frau zu folgen, und zu prüfen, was sie danach tut (möglicherweise führt sie uns zu dem*der Mörder*in, ist selbst die Mörderin oder führt uns zu weiteren Leichen). Die Brückenwache ist zu weit weg, um dort Hilfe zu holen. Um uns herum sind spartanische Häuser mit vielen kleinen Appartements, schon fast wie eine Militärbaracke. William entfernt die Fessel und das Seil wieder, nur um das Seil an den Eimer zu binden, wegzulaufen und zu versuchen den Eimer zu kippen. Ich frage in die Gruppe, warum die Wachen einfach gegangen seien und die Leiche gut sichtbar in der Mauer liesen. Vielleicht ist das bisher immer so gewesen, dass die Leichen verschwunden sind, sie selbst haben die Frau beauftragt oder aber es ist ihnen schlicht egal.

Die Frau arbeitet noch eine Weile weiter, sodass Alea beschließt an Häusern zu klingeln und die Anwohner nach Informationen zu befragen. Diese Aufgabe übernehmen William und Mina, und ich hoffe, dass William sein zügelloses Temperament und Hang zum blinden Aktionismus hier besser unter Kontrolle hat. Ob sein Akzent die Leute wohl verschreckt oder eher zum Reden bringt? Ich bin gespannt.

Als die Frau mit dem Lehm an der Wand fertig ist packt sie den Schutt ein und zieht los. Alea sagt, sie fände mich mit Kunigunde wieder, ich solle der Frau folgen - dicho y hecho. Alea sammelt die anderen ein, und sie können - wohl durch Kunigundes Hilfe - schnell aufschließen. Auch wenn der Weg, den wir gehen, uns um viele Ecken und Wirrungen führt, so haben wir doch das Gefühl immer weiter auf den Fluss zuzugehen. Wir kommen an einer Ecke, die dadurch besonders ist, dass zwei Häuserwende hier aufeinander treffen. Wir folgen der Frau in eine Sackgasse, und da sehen wir wie ein Fuß in der Wand verschwindet. Mina geht entschlossenen Schrittes hinterher, knallt jedoch mit dem Kopf gegen die Wand statt in ihr zu verschwinden. Wir sind kurz vor dem Fluss und das Haus, in das die Frau verschwunden ist, schließt direkt an ein Fabrikgebäude an. Die Wand scheint normal, aber dort, wo der Fuß der Wand verschwand, ist die Wand laut William noch ein bisschen weich. Er vermutet, dass die Frau selbst eine Art Konstrukt aus Lehm ist, und deswegen durch die Mauer, die ebenso aus Lehm ist, gehen kann. Ich vermute, dass man sie vielleicht auch Leichen dann entsprechend einarbeiten kann. William spekuliert, dass auch die anderen Leichen Lehmmenschen waren, starben und ihre Leichen dann unauffällig entsorgt werden sollten. Vielleicht ist auch die Frau jetzt eine Leiche in der Mauer, und man sollte die Mauer aufbrechen.

Alea bietet an, die Mauer auf Magie zu untersuchen, ich schlage vor, die Fabrik zu betreten und innen nach der Frau zu suchen. Wir umrunden die Fabrik, ein sehr langes Gebäude. In einigen Metern höhe sind in regelmäßigen Abständen Fenster angebracht. In Richtung des Flusses gibt es gar keine Mauer mehr, sondern die Fabrik ist offen. Eine Art magisches Surren liegt in der Luft. Über dem Fluss schweben einige Menschen, offenkundig Magier, die mit magischen Energien Lehmklumpen aus dem Fluss bergen und in eines der vielen länglichen Fabrikgebäuden auf einen Wagen transportieren. Überall herrscht reges Treiben, Arbeiter transportieren die geborgenen Lehmmassen ab, verteilen sie in den Fabriken und gießen Ziegeln daraus. In dem Fabrikgebäude, an dem wir hier stehen, sind etwa 20 Arbeiter beschäftigt. Sie wirken durchaus weniger lethargisch als die Frau, die wir eigentlich verfolgen.

Wir betreten das Fabrikgebäude, werden aber von einer dunklem Stimme aufgehalten:

„Wohin soll's denn gehen?“.

Wir stehen gerade einen Schritt in der Fabrik, vor uns ein Arbeiter, der uns fragt, was wir hier wollen. Er ist bewaffnet und versperrt uns den Weg. Ich zeige ihm das uns von der Stadtwache ausgehändigte Brückensiegel und verlange Eintritt. Das Siegel wird geprüft und nach einigen Minuten des Wartens wird uns Eintritt gewäht. In der Halle sind zwei Produktionslinien, die Luft ist beinahe flüssig und sehr, sehr warm. Flussschlamm wird an eine Station angeliefert, an einer anderen bearbeiten Magier diesen, and der dritten sieht der Schlamm schon wie Lehm aus, in der vierten erfolgt die Formung und abschließend gibt es Brennöfen + Verpackungsstation. Die Arbeiter sind sehr vertieft in ihre Arbeit, führen das sehr konzentriert und effektiv aus; entsprechend werden wir nicht beachtet. Die von uns gesuchte Frau sehen wir jedoch nicht.

William wundert sich darüber, dass die Arbeiter alle so präzise arbeiten, obwohl sie laut Aussage der vorhin befragten Arbeiterin meist nur wenige Wochen hier arbeiten. Mina bittet den Wächter uns die Produktionslinie zu erklären. Alea vermutet, dass die Frau ungefähr an der Stelle des Ofens durch die Mauer gekommen sein muss. Auf beiden Seiten des Ofens befindet sich ein großer Spalt in der Mauer, durch den man hindurchgehen kann, und hinter dem Ofen ist ein kleiner Gang. Man kann den Ofen also umrunden. Hinter dem Ofen finden sich allerdings keine Spuren, keine Türen, keine Kammern, nichts. Alea vermutet, dass die Frau nie durch die Mauer ging, sondern in die Mauer hineinlief. Vielleicht kommen die Leichen ja so in die Wand. Gemeinsam klopfen wir die Wand ab, finden jedoch nichts. Alea möchte den Aufseher befragen, also gehen wir hin. Der Aufseher hat überraschende Ähnlichkeit mit der Zwergin, die wir suchen, dergestalt dessen, dass seine Haut und seine Kleidung dieselben vollen Lehmspuren trägt. Alea fragt ihn, ob ihm aufgefallen ist, dass eine Frau durch die Halle gelaufen wäre, die hier nicht arbeitet, er verneint jedoch. William bohrt genauer nach, seit wann der Mann arbeitet, wann seine letzte Pause ist, ob er sich frisch machen möchte; jedoch bleiben die Antworten karg. Er arbeitet schon etwa sieben Stunden, ist vorhin ausgertuscht und deshalb so lehmverschmiert. Alea möchte ihm das Gesicht magisch reinigen, es passiert jedoch nichts. Zunächst. Als der Aufseher merkt, dass sie zaubert, herrscht er sie an:

Aufseher: „Hier wird nicht gezaubert, also außer von dem ausgebildeten Fachpersonal“
Alea: „Ah, da hätte ich auch noch eine Frage. Wie und von dem wird das Personal den Ausgebildet?“
Aufseher: „Keine Ahnung, sehe ich aus wie ein verdammter Ausbilder?“

Alea und Mina untersuchen die Rückseite der Halle auf magische Spuren; William und ich schauen uns solange die Arbeitsstätte an, an der der Schlamm aus dem Fluss geholt wird. Wie schon gesehen ziehen Magier den Schlamm aus dem Fluss hinein in Schubkarren, die Arbeiter dann abtransportieren. Ich sehe einen Arbeiter in den Fluss stürzen; es ist also durchaus plausibel, dass es sich bei den Leichen um verunfallte Arbeiter handelt. Wir gehen wieder zurück zu Alea und Mina, Mina findet jedoch nur magische Spuren auf dem Boden, so als ob beim Arbeitsprozess magische Dinge auf den Boden getropft werden. Ich erzähle den anderen von dem in den Fluss gestürzten Arbeiter, fast Panik bricht aus… Empfindliche Seelen, mit denen ich diesen Auftrag ausführen soll. Außer mir hat jedoch keiner den Sturz gesehen und es wird auch weder ein Arbeiter im Fluss noch Spuren eines Sturzes gefunden. Die anderen möchten dem Aufseher nach Hause folgen, um was-auch-immer zu erfahren, ich begebe mich zurück in die Herberge. Nach meiner Trance schaue ich mich in der Stadt um, frage dabei am Quartier der Stadtwache nach weiteren Morden/Leichenfunden und warte dann in der Herberge auf die anderen. Das Quartier der Stadtwache sieht wie aus einem einzelnen Stück gegossen aus. Das Gebäude hat ungefähr die Farbe der Ziegel, jedoch grauer

Alea erzählt, dass Kunigunde dem Aufseher folgen sollten, ihn jedoch im Gedränge der die Fabrik verlassenden Arbeiter nicht finden konnte. Mina erzählt, dass sie einen ähnlichen Fall wie der der lethargischen Frau bereits in einem ca. 2 Wochen entferntem Dorf hattte. Die Pläne für den Tag werden besprochen: wir gehen nochmal zu der Leiche von gestern, überprüfen, ob sie noch da ist und wie der Zustand ist. William führt uns zur Leiche und bricht die Mauer auf. Eigentlich möchte er mich die Mauer aufbrechen lassen, ich weigere mich jedoch seine Drecksarbeit zu machen. Wütend versucht er das selbst. Nach einer viertel Stunde hat er ein kleines Loch über der Leiche freigelegt. Die Mauer über der Leiche ist im Gegesatz zu gestern, als die Mauer nur eine zarten, dünne Schicht war, dicker geworden. Da William schon sehr erschöpft aussieht, biete ich ihm an, die restliche Leiche freizulegen (und brauche dafür deutlich kürzer). Es scheint als wäre nicht die Mauer nach außen dicker geworden, sondern als ob der Hohlraum geschrumpft wäre. Die Mauer scheint die Leiche zu verdrängen/anzugreifen. William schaut sich besorgt die Probe des Schleims an, die er gestern genommen hat, doch das Gefäß scheint fest und nicht beschädigt. Wir teilen uns auf, William und Mina gehen in die Fabrikhalle um nach dem Aufseher zu sehen; Alea und ich warten an der Mauer hier, um zu sehe ob die Frau wieder kommt um die Mauer zu reparieren.

Mina und William kommen von der Fabrik zurück, und berichten, dass am Einlass wieder ein lehmverschmierter Aufseher stand. Angeblich sei er ausgerutscht (wie auch schon der gestern). Zur Frage, ob der Ofen tatsächlich die Ziegel brennt und wenn ja, auf welcher Temperatur, konnte der Aufseher keine Antwort geben, da müsse man im Reichenviertel die Köpfe hinter der Fabrik befragen. Während die anderen schon einmal Richtung Brückenwache vorgehen, warte ich hier auf Kunigunde bzw. eigentlich die Zwergin. Nach zwei Stunden warten kommt ein Mann, der ähnlich wie die Frau gestern lehmverschmiert ist, schmiert die Mauer zu und lässt sich ebenso nicht ansprechen. Er geht fort, ich eile ihm hinterher. Als wir an einer Fabrik ankommen, renne ich schnell um die Fabrik herum, um zu sehen, ob der Mann in die Fabrik heinkommt. Unterbrochen werde ich dabei von einem übermotivierten Aufseher, der minutenlang mein Siegel prüfen muss und damit jede Aufklärung vereitelt. Ich drohe ihm an, ihn bei der Brückenwache anzuzeigen. Danach kann ich nichts unauffälliges in der Halle entdecken.

Ich komme zu der Brückenwache an, die Wache prüft mein Brückensiegel (indem sie es schnippen und es auf der Kante stehen bleibt, was sehr viel schneller geht als dir Prüfmethoden der Lehmfabrikaufseher) und ich erhalte Einlass. Die anderen befinden sich gerade auf dem Weg ins Archiv, ich erzähle ihnen, was mir wiederfahren ist. Beim Archiv angekommen, stehtn wir vor der großen Archivtür. Alea führt den Schlüssel in das Schloss und dreht herum. Ein ganzes Konzert an Klick-, Schleif und Knack-Geräuschen ertönt und lässt erahnen, wie komplex das Archiv gesichert ist. Die Tür ist außerordentlich schwer und besteht aus dickem Stein. Die Fälle im Archiv sind sortiert, beschriftet und gut zugänglich sortiert. Für jedes Jahr gibt es Abschlussberichte in denen die Zahl der verschiedenen Verbrechen und die erhobenen Zölle für das jeweilige Jahr verzeichnet sind. Diese Berichte in diesem Archiv sind alle Jahre bis auf die letzten zwölf vorhanden. Die Jahresbreichte durchsuchend finden wir heraus, dass üblicherweise eine niedrige einstellige Zahl an ungeklärten Mordfällen pro Jahr auftritt. Vor ca. 150 Jahre, wie Alea weiß also in etwa die Gründungszeit der Fabrik, gab es scheinbar eine ähnluche Mordwelle wie jetzt. Zumindest die Zahl der ungeklärten Mordfälle ist in einigen aufeinanderfolgenden deutlich höher als in den vorausgehenden und folgenden. Das Archiv ist deutlich größer als man das von so einem unterirdischen Bau erwarten würde, und so sind nicht nur die Fälle der letzten 150, 160 Jahre sondern auch solche, die deutlich länger zurückliegen vorhanden. Die letzte Mordserie hörte nicht plötzlich ab, sondern schwall langsam ab; die Fundsituation ist in den beschriebenen Fällen eine ähnliche wie jetzt.

Arak Lehmfinger ist mittlerweile seit 30 Jahren verschwunden bzw. nicht gesehen worden. Alea versucht das in Zusammenhang mit den Morden zu bringen, aber bei der Mordserie von vor 150 Jahren war Arak allerdings allgegenwärtig. Die erste Fabrik soll er eigenhändig erbaut haben. Alea schlägt vor einen Elfen, der bei der Stadtwache arbeitet, zu suchen, der Plan wird jedoch verworfen. Die Stadtwache stellt uns einen Mann für's grobe zur Verfügung, Klaus. Er soll uns zu dem Fundort einer älteren Leiche bringen. William zeigt ihm direkt Stellen, wo er die Wand einreißen soll. Es wird keine Leiche gefunden. Alea sucht nach magischen Spuren, findet jedoch ebenso keine. Ich merke an, dass, wenn die Wände den Leichenraum nach und nach einnehmen, diese Stelle hier vielleicht zu alt ist, und wir es bei einer neueren Fundstelle versuchen sollten. Wir bewegen uns zur zweit neusten Leiche und wieder reißt Klaus die Wand ein - einen kleinen Hohlraum gefüllt mit Schleim und Knochenresten können wir finden.

William fragt sich, warum die Berichte zu den Morden in der Wand so ungenau sind, und ob nicht die Brückenwachen vielleicht durch etwas getäsucht werden. Mina hält die Brückenwachen für zu schlicht, um die Fälle weiter zu erfassen. Alea begibt zu bedenken, dass die Einnahmen der Brückenwache durchaus ein Interesse derselben begründet, bei Fällen die in Zusammenhang mit der Fabrik stehen, nicht allzu genau zu ermitteln. Jedoch haben die Vorkomnisse unaufgeklärter Morde bereits vor dem Bau der Fabrik begonnen. Ich gehe zur Stadtwache um Verstärkung aus der Stadtwache zu holen mit deren Hilfe wir die die Wand reparierende Person festsetzen wollen. Mit mir gehen zwei weitere Wachen wieder zurück zum Loch in der Wand. Etwa zwei Stunden nach aufreißen der Wand kommt ein stämmiger Mann mit Eimer in der Hand, der sich daran macht, die Wand zuzukleistern. William versucht den Mann davon abzuhalten, er lässt sich jedoch nicht davon abbringen. William beauftragt die Wachen, den Mann davon abzubringen und die Wachen warnen den Mann erst ein letztes Mal, dann schlagen sie auf ihn ein. Die erste Wache sticht mit seiner Helebarde zu, diese gleitet jedoch ab. Die zweite Wache führt einen Hieb gegen das Knie des Mannes aus, doch auch dieser Schlag gleitet ab. Die dritte Wache scheint sichtlich beeindruckt und verfehlt den Mann komplett. Alea und Mina zaubern auf den Mann, sodass wir alle mit Zuversicht erfüllt werden und der Mann von magischem Feuer getroffen wird. Die Wachen greifen ihn an, zwei verfehlen ihn jedoch erneut, ein Treffer gibt es jedoch an der Schulter des Mannes. Ich schlage zwei Mal auf den Mann, mein erster Treffer präzise, grazil jedoch nicht fest genug. Meinen zweiten Schlag führe ich mit voller Kraft gegen die Schulter des Mannes und das Schwert dringt tief in ihn ein. Der Mann blutet trotz tiefer Wunden nicht. Die Stelle, wo das Feuer ihn getroffen hat, ist deutlich weicher als der Rest seines Körpers, härtet aber aus. Der komplette Körper ist überzogen von Lehm, die Schicht Lehm ist hart. Fraglich, wie der Mann sich noch bewegen kann. Die Wunden sind ohne Blut. Beim untersuchen fällt uns auf, dass der ganze Körper in einer dicken Schicht Lehm steckt, und der Körper darunter komplett ausgetrocknet ist; der Mann kann gar nicht bluten, er ist wirklich ausgetrocknet. Mina diagnostiziert aber Vitalfunktionen: er atmet und hat eine Puls, auch wenn unklar ist, was da eigentlich durch ihn durchgepumpt wird. Alea möchte mit einer Kerze prüfen, ob man die Lehmschicht, wenn man sie erhitzt, ablösen kann. William gibt ihr eine Kerze, Alea erhitzt den Finger des Mannes während Mina seine Lebenszeichen überwacht. Als sich der Finger erhitzt, beginnt er zunächst zu glänzen wird dann wachsweich und schließlich zähflüssig. William versucht den Lehm zu entfernen, es gelingt jedoch nicht. Jedes Mal, wenn er ein bisschen Lehm entfernt, bildet sich diser gleich neu, bzw. der darumliegenden Lehm fügt sich wieder zusammen. William führt weitere Experimente durch, mit zwei Löffeln zwickt er ein Stück Lehm von dem Mann ab, das darauf auch kalt wird und aushärtet. Auf dem Mann bildet sich der Lehm wieder neu.

Alea möchte die Universität anfragen für Unterstützung in diesem Fall, und die andere schreiben gemeinsam einen Brief. Ich verlasse den Raum und kommuniziere derweil mit Ninjael, frage, ob er dieses Zustand und eine Lösung dafür kennt. Er antwortet, dass das möglicherweise im Zusammenhang mit Chaugnar Faugn steht, dessen Anhänger ein grausamer Kult sind und der sich lebender Opfer bedient. Dies stand allerdings bisher nicht typischerweise im Zusammnehang mit Lehm. Chaugnar Faugn ist ein humanoides Wesen mit einem Elefantenkopf. Der name Fleischweber kommt daher, dass er gerne Lebewesen „ummodelliert“.

Die Wache kehrt zurück, konnte xxxxAuge jedoch nicht finden. Er schlägt vor, den Mann in der Wache aufzubewahren oder zu inhaftieren (er ist sich scheinbar unschlüssig welches der Worte das richtige für ihn ist. Mina und William begleiten die Wachen mit dem Mann, Alea und ich warten auf die Antwort der Bbliothekare.

Einige Minuten nachdem die anderen gegangen sind, vernehme ich hinter mir leise ein schmatzendes Geräusch. Ich mache Alea darauf aufmerksam, aber sie ist zutief in ihren Büchern. Ich drehe mich um, und sehe wie ein Mann druch die Wand läuft. Er holt unvermittelt zum Schlag aus und trifft mich. Ich wehre mich und treffe auch, jedoch hinterlasse ich kaum mehr als einen Kratzer. Ich trete einen Schritt zurück, und sehe Alea, die bewusstlos am Boden liegt. Auch hinter ihr steht ein Mann, der offensichtlich ebenso durch die Mauer gelaufen ist. Sie nehmen mich in die Zange und ich bekämpfe sie noch einige Schläge lang, muss jedoch feststellen, dass ich trotz starken treffern ihnen keinen Schaden zufügen kann. Um das schlimmste zu verhindern fliehe ich, sie rennen mir jedoch hinterher und holen mich ein. Einer tritt mir in den Nacken; der andere schlägt mir in den Rücken. Bewusstlos :-(.

Alea und ich erwachen in einem großen Raum mit vielen Tieren, vermutlich ein Stall. Was auch immer die blökenden Tiere aufgeschreckt hat, sie beruhigen sich allmählich. Jeweils an einer unserer Hände ist nun eine Lehmschicht. Die betroffene Hand ist schwer, etwas schwerfällig und fühlt sich taub an. An der uns gegenüberliegenden Wand ist eine große Holztür. Vorsichtig gehen wir zu der Holztür, und öffnen Sie. Vor der Tür erstreckt sich die uns wohlbekannte Straße, in der das Wirtshaus zum Ziegelstein steht. Wir stehen verwirrt auf der Straße herum und Augenblicke später kommen Kunigunde, William und Mina angestürmt. Sie sind besorgt, denn wir waren scheinbar einige Stunde weg. William durchsucht den Stall.

William und Mina haben Gefangenen verhört; der Gefangene reagiert nicht auf Geräusche, außer, als William ihm Chaugnar Faugn ins Ohr flüsterte - da kicherte und flüsterte durch den ganzen Raum, wie von allen Seiten, ein leises Echo auf den Namen. Sonst keine Erkenntnisse.

Ich habe von Ninjael mitgeteilt bekommen, dass das definitv nichts mit Chaugnar Faugn zu tun hat, was wir hier gefunden haben.

Wir gehen früh schlafen. Alea lässt sich gegen 0300 wecken, und geht zur Schänke. Dort weckt sie uns, sie hat einen Brief von einem ihr entfernt bekannten Fremden bekommen, der*die Informationen hat und uns treffen in einem hier in der Umgebung liegendem Keller noch vor Sonnenaufgang treffen möchte. Bei dem Keller handelt es sich um einen Gentlesman Club, eine eher gehobene Gesellschaft trifft sich hier. Eine großer Mann mit der Kapuze tief im Gesicht, so dass man dasselbige nicht sehen kann, kommt auf uns zu, spricht uns mit einer magisch anmutenden Stimme zu uns:

„Ah, ihr müsst Frau Mask sein, und ihr dann die anderen. Kommt bitte mit“.

Er führt uns in einen Theaterraum, der eine kleine Bühne hat. Vor der Bühne steht jemand mit einem Pult und Buch. Auch sonst in dem Raum stehen einige Leute verteilt mit langen, weizenfarbenen Roben. Die Menschen tragen Tonmasken mit angedeuteten Gesichtszügen modelliert. Der Mann vor Der Bühne gibt Anweisungen an die anderen. Wir gehen zu der Person, die uns geholt hat.

„Ich habe euch zu mir gerufen, weil ihr eure Nasen tief in die Angelegenheiten der Stadt gesteckt habt. Manche mehr, manche weniger. Mein Name ist Iquir Avenamor, ich möchte euch ein Angebot machen, wenn ihr euch als vertrauenswürdig erweist; aber das werden wir dann schon sehen. Bitte folgt mir“.
William: „Wie sieht dieser Vertrauensbeweis denn aus“
Iquir: „Wir werden eine Zone der Wahrheit erschaffen, in der niemand, auch wir nicht, etwas anderes als die Wahrheit sagen kann. Nach euren Worten darin werden wir euch beurteilen“

Er geht auf die Bühne und schiebt ein Vorhang zur Seite. Mina weiß, dass ein solcher Zauber einen nicht zwingen kann etwas zu sagen, und, das ist mir besonders wichtig, der Zaubernde keinen Einblick in die Gedanken der Betroffenen erhalten. Wir folgen ihm in einen kleinen Raum, wo er einen Kreis auf den Boden zeichnet und einen Zauber wirkt. Wir gehen in den Kreis, ich kann mich seinem Zauber widersetzen.

William: „Woher wissen wir, dass ihr auch von dem Zauber betroffen seid? Ihr könnt euch als Zaubernder doch sicher von der Wirkung ausnehmen?“
Iquir: „Ja, da seid ihr sehr scharfsinnig. Da müsst ihr mir wohl vertrauen“.

Ich sehe keinem Grund, seine Vertrauenswürdigkeit anzuzweifeln, auch wenn sein ganzes Gehabe unnötig theatralisch und übermäßig gestenbehaftet ist.

Iquir: „Wer seid ihr, dass ihr innerhalb von nur zwei Tagen in das größte Schlamassel der Stadt geratet?“

Wir stellen uns vor. Er fragt uns nach weiteren Informationen über die Leihmgolems und dann noch, ob wir die Stadt in Chaos oder Unruhe stürzen würden. Wir antworten wahrheitsgemäß, er bricht den Zauber und nimmt die Kaputze ab. Darunter verbirgt sich das Gesicht eines getriebenen. Eines getriebenen Halb-Elfen, um genau zu sein. Er ist auf jeden Fall schon älter, doch sein Alter zu schätzen fällt schwer. Sein Haare wehen effektvoll gewellt über seine Schulter.

Iquir: „Ich und meine Mitstreiter möchten die Lehmproduktion aufteilen. Deshalb laufen wir jede Nacht umher und machen diese…“ er sucht nach einem Wort „Geschenke der Lehmproduktion sichtbar zu machen. Die Lehmgeborenen, wie ich und meine Mitstreiter diese armen Kreaturen nennen, ihr habt sie ja selbst schon gesehen. Vielleicht seit ihr in eurem Forschungsdrang ausreichend bestärkt, die wahren Geheimnisse dahinter zu finden. Die Vorarbeiter möchten weiter expandieren, und wir müssen das verhindern“.
William: „Deswegen gibt es auch vermehrt Leichen in letzter Zeit? Steht das in Zusammenhang mit den Leichen von vor 150 Jahren?“
Iquir: „Ja. Mit den Leichen vor einiger Zeit, das können wir noch nicht mit Sicherheit sagen. Damals war noch mein Vorgänger meiner jetzigen Position als Vorsitzender dieses Vereins“, William und mir fällt auf, dass er definitiv nicht Vorsitzender irgendeines Vereins ist, „tätig. Seitdem haben wir aber einiges herausgefunden. Die Öfen sind magische Trocknungs-/Haltbarkeitsmacher, wir haben sie schon über dem Boden schweben sehen. Außerdem sind viele der Magier, die dort arbeiten, Gelehrte aus der Universität. Diese Verschränkung zwischen Lehmproduzenten und Universität, das kann nichts gutes sein. Auch die Brückenwache hält die Hand auf und schaut dafür brav weg“.
William: „Warum sollte Eisauge uns beauftragen, wenn er an der Fabrik, die die Lehmgeborenen hervorbringt, verdient?“
Iquir: „Das weiß ich nicht. Mich interessiert nur die Gleichverteilung der Mittel.“ (auch das ist gelogen) „Ich vermute, dass die Lehmgeborenen aus den Kellern der Fabriken, unter den Öfen, kommen. Jedenfalls, ich wollte euch ein Angebot anbieten: Schließ euch uns an. Wir sind etwas am Ende unserer Kräft im Kampf gegen die Lehmgeborenen und ihr habt bereits bewiesen, dass ihr ihnen Paroli bieten könnt“.
William: „Und was genau ist jetzt das Angebot“?
Iquir: „Nun, schließt euch uns an. Das ist doch schon ein Angebot, oder?“

Wir sind skeptisch.

William: „Ihr fragt uns, ob wir die Stadt in Chaos stürzen wollen, und im nächsten Moment bittet ihr uns Teil eurer Revolution zu werden… Aber das hat doch Chaos in der Stadt zur Folge?“
Iquir: „Nein, eine Revolution, eine Umverteilung, Teilung der Produktion, das sollte auch ohne Blutvergießen möglich sein“.
William: „Aber warum versucht ihr nicht einfach den Schlamm an einer anderen Stelle aus dem Fluß zu holen?“
Iquir: „Wir haben es versucht: Levitation, Gravitation, Zentrifugation; rabiate Mittel wie Spitzhacken, sogar getaucht sind wir. Aber den Schalmm bekommt man nicht aus dem scheiß Fluss hinaus.“
William: „Aber dann ist es doch das gute Recht, der Besitzer, an dieser nur ihnen bekannten Technik zu verdienen“
Iquir: „Nun, das müsst ihr wissen. Wir finden das nicht gerecht, dass die schönen Dinge des Lebens nur den Fabrikbesitzern zustehen. Wir vermuten, dass unter der Fabrik Lehmgeborene hergestellt werden, und diese ein gewisses Ablaufdatum haben. Wenn dieses erreicht wird, laufen sie einfach in eine Wand und verbinden sich wieder mit dem Lehm dort. Wir haben an einigen Lehmgeborenen Münzen angebracht, und diese dann später in den Wänden gefunden.“

Wir besprechen uns, Iquir gibt uns dafür Freiheit. Nach einer Weile kommt er mit Nahrungsmitteln, die sogar für mich als solche erkennbar sind, herein; doch wir brauchen noch Bedenkzeit. Wieder einige Zeit später haben wir uns darauf geeinigt, das Angebot anzunehmen. Auch wenn uns diese Revolution entweder nicht behagt oder schlicht egal ist, wir können uns unsere Freunde nicht aussuchen. Wir erfahren, dass die Organisation aus Mitgliedern verschiedenster Rassen sind. Da wir jetzt Partner sind, erklärt er uns ein paar Techniken gegen die Lehmgeborenen. Eis verlangsamt Sie. Es gibt außerdem eine andere Form der Lehmgolems, sie haben eine Art Auge auf der Stirn. Diese sind unzerstörbar, nichtmal das Verbannen in eine andere Dimension hält sie dauerhaft fern. Er warnt uns, dass die Golems schneller sind, als wir denken (und schaut mich vielsagend an). Sie haben schon einige Mitstreiter an die Lehmgeborenen verloren, diese wurden jedoch alle im Kampf getötet. Eine Entführung und anschließende Wiederkehr gab es jedoch bisher noch nicht. Er vermutet weiter, das Arak derjenige war, der „diese Sache“ ins Rollen gebracht hat. Er bezeichnet ihn als „egoistisches Arschloch“, welcher sich nur in der Universität aufgehalten hat und ungefähr 75 Jahre nach Gründung der Fabrik verschwunden ist. Die Aura der Golems, die magische Signatur, die lässt sich nur schwer erkennen. Es handelt sich um sehr alte Magie, und ihre Resonanz ist gering.

Die anderen gehen nach Hause, während ich mir das Theaterstück anschaue. Es handelt sich um ein verkopftes Theaterstück mit Meta-Theater im Theater. Eins der Kostüme ist eine Stola, deren Enden in der Luft zu tasten, nach etwas vorsichtig greifen zu wollen, scheinen. Ich versuche an der Stelle, an der die erste lethargische Frau in die Fabrik gegangen ist, in die Wand zu gehen. Mein befallener Arm kommt hinein, danach wird es jedoch schmerzhaft. Ich schiebe den Arm nicht weiter rein. Danach versuche ich noch Lehm aus dem Wasser zu fischen und zu prüfen ob mein Arm damit reagiert. Nichts.

Wir treffen uns zum Frühstück im Gasthaus. Plan: Wir gehen zu einer Fabrik, Kunigunde schaut von außen durch's Fenster der Fabrik und sieht den Ofen über dem Boden levitieren. Alea bleibt zurück, wir anderen gehen zum Fabrikeingang und bitten um Einlass. Williams „Freund“ steht an der Tür, doch auch er muss das Siegel nochmal überprüfen. Währenddessen sehen Alea/Kunigunde wie sich der Ofen absenkt. Wir anderen gehen hinein, und sehen den Ofen auf dem Boden sitzen. Die anderen beiden gehen aus der Fabrik raus und erklärem dem Aufseher, ich wäre schon gegangen. Seien es Williams hervorragende Fertigkeiten als Lügner (ich sollte seinen Aussagen in Zukunft mehr Aufmerksamkeit widmen und prüfen) oder einfach nur Glück, er glaubt es ihm. Ich verstecke mich hinter dem Ofen, tarne mich mit Lehm. Auch ich fliege nicht auf. Unter dem Ofen ist ein großes Loch, in das eine Treppe am Rand des Lochs hinunter führt. Magier gehen dort hinein und hinaus und lassen sich Lehm in Schubkarren hinein levitieren. Nach einiger Zeit gehen Lehmgeborene aus dem Loch. Immer wieder gehen Lehmgeborene aus dem Loch, selten auch einer wieder hinein. Ich höre ein leises Flüstern, das von überall her kommt. Es zehrt an mir, es scheint eine Verbindung zwischen dem Lehm an meiner Hand und diesem Flüstern zu bestehen.

Der Ofen senkt sich irgendwann, alle die hinauswollten sind wieder in das Loch gegangen. Als der Ofen sich senkt geht ein leises Zittern durch den Raum. Wie sich später herausstellen sollte, geht der Ofen hinunter, weil William und Mina den Raum betraten. William holt mich hinter dem Ofen, und während William und Mina den Aufseher ablenken schleiche ich mich aus dem Raum hinaus. Wir sind alle draußen, besprechen Pläne. Wir hören ein leises Lachen, jemand lacht uns aus. Zumindest denken Alea, William und ich das. Es kommt von überall um uns rum, außer von oben. Es schwillt an. William geht an die Wand und horcht, und glaubt, dass es daraus kommen könnte. Also zumindest auch von daraus kommen könnte. Uns allen wird klar, dass es eine Kraft gibt, die uns zuhört und uns beobachtet und uns jetzt auslacht. Diese Erkenntnis ist nicht nur einschüchternd, sondern löst auch große Angst in Alea aus. Auch ich bin verwirrt. Scheinbar habe ich mir dieses Lachen nicht eingebaldet, auch William hat es gehört. Alea ist nicht ansprechbar. Mina hat das gleiche bereits bei dem gefangenen Lehmgeborenen gehört.

Zurück im Gasthaus beratschlagne sich die anderen in ihrem Zimmer, ich ziehe mich zurück um meine Gedanken zu sortieren. So schreibe ich auch diese Seiten jetzt. Außerdem werde ich gleich Ninjael kontaktieren. Wir müssen etwas gegen den Lehm tun. Das mein Geist befallen wird, das fühlt sich bekannt an; das nun auch mein Körper von einer unbekannten Macht erfasst wird, erfüllt mich mit einer gewissen Neugierde, aber auch Ehrfurcht.

Nach dem langen Tag legen wir erstmal eine Rast ein. Nach meiner Regeneration beschäftige ich mich nochmal mit dem Schutzzauber für die Runen. Der Zauber besteht aus mehreren Phasen, scheinbar müssen drei davon mindestens erfolgreich sein. Die erste Phase befasst das Zeichnen des Symbols. Da ich das Symbol bereits kenne und es eine sehr komplizierte Form hat, übe ich das Zeichnen des Symbols.

Als auch die anderen schon lange wach sein müssen, betrete ich als letzter den Schankraum. Alea ist in der letzten Nacht noch einmal ihre Notizen der vergangen Wochen durchgegangen, und ihr ist aufgefallen, dass der Name Arak Lehmfinger nicht von ungefähr kommt. Im Gegenteil, Arak hatte tatsächlich eine Art Lehmfinger, sogar einen ganzen Lehmarm, nicht unähnlich unseren Symptomen. Aha. Eine interessante Information. Kurz danach muss er wohl verschwunden sein.

Mangels besserer Ideen gehen wir wieder in die Zinnkaraffe (?) zu Equir. In der Zinnkaraffe findet eine Probe statt. Gerade wird ein Monolog in einer uns unbekannten Sprache gehalten. In meinem inneren Auge sehe ich mehrere Szenen: Eine Figur mit gelbe Robe und Maske, die vom Himmel hinuntersteigt; ein Maler, der mit Blut ein expressionistisches Bild malt (Strudel von Farben; einen Bildhauer, der aus Knochen und Zähnen Skulpturen baut, die sehr echt wirken und mit denen er Szenen aus dem alltäglichen Leben nachstellen; außerdem höre ich Melodien in meinem inneren Ohren, die in mir ein mulmiges Gefühl, eine dunkle Vorahnung erzeugen. Die Sprache ist die Sprache der alten: Aklo.

Ohne es zu bemerken erreichen wir den Raum und finden uns wieder in einer Darbietung, die den gesehenen und (von Ina und mir) erspürten Szenen nachspielen. Nach einiger Zeit ändert sich die Stimmung im Raum, und ein gemeinsames Sprechen von Zauberformeln setzt ein. Wir spüren den Drang zu rebellieren, den belebenden Fluch unserer Jugend, einen Impuls zur Auflehnung und der nicht-Akzeptanz der vorherrschenden Verhältnisse!

<hier ein paar Marxideen einfügen>.

Die Beschwörungen kommen zum Ende und abrupt setzt das Erhebende Gefühl aus. Als Künstler kennt man dieses Gefühl: eben steht man auf einer Bühne, begeistert die Menschen und sie begeistern einen, dann ist der Auftritt vorbei und es tut sich ein Loch auf. Es geht einem nicht schlecht, und doch, es fehlt etwas; dieses Gefühl, etwas verändern zu können, mehr zu sein, als einer von vielen, ein integraler Teil einer Bewegung.

Equir, der den Raum nach seiner Probe verlässt, tritt wieder ein, zwei Köpfe kleiner als noch während der Aufführung. Raschen Schrittes eilt er auf uns zu und sagt, dass er wichtige Neuigkeiten habe, die man besser vertraulich im Hinterzimmer bespäche. Im Hinterzimmer erzählt er, nachdem er Mina und mir auf mein Bitten hin hervorragende Verpflegung herbeizaubert. Sie haben einen Magier gefangen und wir sollen ihn jetzt befragen! Equir übergibt uns den Schlüssle zur Zelle und verlässt diese dann eilig zurück in Richtung seiner Probe.

Wir gehen zur Zelle; ich soll das Verhör führen. Wir betreten die Zelle, hinter dem Magier sehen wir ein gelbes Zeichen (Zeichen des gelben Kultes) an der rückliegenden Wand. Der Magier schaut sabbernd das Zeichen an.

Magier: „Was, wo, wie wer seid Ihr?“
Nioru: „Das geht dich nichts an. Wer bist du?“
Der Magier schaut verwirrt zurück: „Wo bin ich, wieso was … ?“

*Ohrfeige*

Magier: „Schon gut, schon gut. Mein Name ist Egorin, was wollt ihr von mir?“
Nioru: „Was wird während eurer, nennen wir es mal …, Arbeit hergestellt?“
Magier: „Ziegel, Steine… Und ich glaube seit neuestem auch Vasen und andere Schmuckgegenstände“

*Ohrfeige*

Nioru: „“
Magier: „“
Ina: „Wo arbeitet ihr?“
Egorin: „Ich bin Lehmheber über dem Fluss“
Ina: „Wo habt ihr den Zauber gelernt“
Egorin: „In der Universität. Wir haben das in einer Woche ein paar hundert Mal gelernt und nachgesprochen“
Mina: „Verschwinden viele Arbeiter“
Egorin: „Die meisten sind zufrieden mit ihrer Arbeit, auch wenn man nicht viel verdient, die meisten bleiben auch nicht lang. Für die Magier ist es einfach eine Chance zu üben, und diese Übungen mit Geldverdienen zu verbinden“
Mina möchte in die Fabrik kommen, und daher Egorin seine Robe abnehmen um sich damit in die Fabrik einzuschleichen. William hat derweil bei Equir eine Schriftrolle „Zirkel der Wahrheit“ erschlichen.
Nioru: „Um eine Atmosphäre “
Egorin: „Ich habe nichts zu verbergen“

Mina wirkt die Schriftrolle „Zone der Wahrheit“

William: „Habt ihr bisher die Wahrheit gesagt?“
Egorin: „Ja, ich habe nichts zu verbergen“.
Ina: „Gibt es weitere Eingänge in die Fabrik?“
Egorin: „Nein, nicht das ich wüsste“
William: „Hast du Arbeiter gesehen die von Kopf bis Fuß in Lehm eingedeckt waren?“
Egorin: „Ja, ein paar Mal“
William: „Habt ihr den Ofen schonmal schweben sehen?`Warum ist der Ofen kalt?“
Egorin: „Nein.“ (Verwunderung). „Warum der Ofen kalt ist, das hat mit den magischen Fertigungsprozessen zu tun, genaueres kann ich leider nicht sagen“
William: „Was macht ihr nach eurer Schicht als erstes?“
Egorin: „In der Regel gehe ich zurück in die Akademie“
William: „Keine Berichte an Vorgesetzte?“
Egorin: „Nein. Wenn überhaupt mal geben die Capos Bericht, aber nicht wir einfachen Arbeiter“.
Mina: „Wer ist dein Vorgesetzter?“
Egorin: „Nein, wir haben keine Vorgesetzten.“
William: „Wie weist ihr euch aus?“
Egorin: „Ich weise mich nicht aus. Ich gehe morgens zur Arbeit und komme abends heim“
William: „Und wer kontrolliert euch, wann ihr arbeitet“
Egorin: „Ach, irgendjemand hat da den Überblick, der schaut das, und der gibt uns Bescheid, wo wir arbeiten“.
William: „Wisst ihr von Morden in der Stadt“
Egorin (wirkt uninteressiert): „Ja, ich habe das was gehört, aber nichts genaues mitbekommen.

Der Zauber endet. Mina und William hören wieder das diabolische Lachen ausgehend von dem Magier, sowie Inas und meinem linken Arm. Mina untersucht Egorin und findet Lehm auf seinem Rücken. Ich versuche ihm zu erklären, dass er Lehm auf seinem Rücken hat, er glaubt mir nicht. Um ihn doch davon zu Überzeugung, schneide ich mir ein Stück Lehm von der Hand ab, und zeige es ihm - und sage, dass es ein Stück von seinem Rücken ist. Irgendwas daran scheint ihn zu verstören, er springt auf und noch bevor jemand von uns ihn packen oder schlagen kann stürmt er aus dem Raum raus. Wir hinterher. Mina versucht mit einem gezaubernten Feuerstoß aufzuhalten, er reagiert jedoch kaum. Ina schießt ihm einen Blitz hinterher und zerlegt ihn damit. Vor ihr muss man Angst haben. Das war der erste Zauber dieser Art, den wir von ihr so sahen, und es macht mir Angst.

Versuche Egorin zu retten sind aufgrund seiner massiven Wunden nicht zu unternehmen. Mina bleibt nichts anderes übrig als seinen unnatürlichen Tod festzustellen. Immerhin gibt uns das die Gelegenheit die Verbindung zwischen Lehm und Mensch weiter zu überprüfen. Mina schneidet in den Rücken des jüngst Verstorbenen und stellt fest, dass der Lehm die Haut bei ihm quasi zu ersetzen scheint.

Ina prüft noch einige Begebenheiten auf magische Auren. Dann gehen wir zu Iquir, nicht ohne den Aufnäher in der Robe mitzunehmen. Equir sehen wir bei der allgemeinen Probe nicht zugegen, und die verbleibenden Personen üben sich in einer sehr akuraten Darstellung ihres Skripts, kleinste Details an der Performance werden kritisiert. Schuldbewusst suchen wir Equir in seinem Büro, doch die Tür ist verschlossen. Auch auf ein Klopfen reagiert niemand. Equir befindet sich laut Auskunft der Probenden in der Garderobe, nach 10 bis 15 Minuten erscheint er. Ina erklärt ihm kleinlaut, dass sie den Gefangenen getötet hat. Er jagt uns hinaus.

Ich schlage vor, einen weiteren Magier gefangen zu nehmen, am besten mit einem Trick, der ihn gleich seier Kenntniss der Begebenheiten in den Fabriken überführt.

Außerdem gebe ich meine Vermutungen über den Kult zum Besten:

* Der gelbe Kult möchte seinen gelben Alten, eine Wesenheit, kontaktieren
* Dafür muss die farblose Maske gebaut werden
* Möglicherweise ist das einer der Beweggründe, die Fabrik zu übernehmen
* Die Anhänger werden möglicherweise Mittel einsetzen, die dem Ziel, dem Bau der Maske, dienen, welche unseren Überzeugungen widersprechen oder uns direkt oder indirekt schaden
* William hatte Fälle von künstlerisch begabten Kindern, die in Mauern eingesperrt wurden, in die der gelbe Kult verwickelt ist.

Mit diesen ganzen Erkenntnissen und dem unschönen Gefühl, dass in dieser Stadt noch mehr Geheimnisse verborgen Sinn, fürchten Ina und ich uns ein bisschen vor der Stadt.

Die anderen überlegen, wer genau hier wo welchen Einfluss auf wen hat. Wir haben uns in recht kurzer Zeit recht mächtige Feinde gemacht, Alea möchte daher eine Sicherheit irgendwo positioniere. Ein Dokument, in dem unsere bisherigen Erkenntnisse über den Kult, die Fabrik, die Stadtwache und die Uni

Eine Stimme in unseren Köpfen sagt: Suni hier, ich habe Fortschritte mit dem Golem gemacht. Kommt so schnell wie möglich in die Uni, sagt, Suni schicke euch.

Wir gehen in die Universität. Am Eingang folgt die bereits bekannte Prozedur, trete zurück wer nicht einmöchte, und wir werden in die Universität gezaubert. Von dort werden wir direkt in Sunis Labor geführt. In Sunis Labor angekommen, fällt uns auf, dass der Lehmgeborene eine Hand von seinem Lehm befreit hat. Dafür Hat nun Suni eine Schicht Lehm an seinem Arm und drückt eine Feder, die eigentlich viel zu steif für seine Statur scheint, zusammen.

Suni: Ah, da seid ihr ja! Wie ihr seht ist es mir gelungen, die äußere Schicht Lehm abzulösen (und er zeigt auf meinen Arm).

Suni bietet auch uns an, den Handschuh anzuziehen, jedoch hält sich die Begeisterung bei uns in Grenzen. Suni scheint fast enttäuscht, daher versucht Alea ihn zu loben und zeigt sich (nicht sehr überzeugend) begeistert von seinen Fortschritten.

Ich ringe mich dazu durch, Suni von Problem (und Aleas) Problem zu erzählen und zeige ihm den Arm. Suni schaut erstaunt, ist aber überzeugt, Abhilfe schaffen zu können. Ich willige ein, auch wenn Alea mehrfach versucht mich davon abzuhalten.

Suni beginnt mit dem Entfernen des Lehms. Er vermisst meinen Arm nochmal neu, führt einige Berchnung durch. Dann beginnt er ein Muster in meinen Arm zu Ritzen, drück eine Portion davon in das Muster und läuft zum anderen Ende des Raums, wo er einen Zauberspruch spricht. Es gibt einen lauten Knall und es stinkt nach Schwefel, dann bricht der Lehm an meinem Arm auf. Ein kleiner Spalt, ca. einen Millimeter breit, geht einmal um meinen Arm herum durch den Lehm, bis auf die Haut hinunter. Laut Suni sei nun der kritische Teil der Prozedur abgeschlossen, er wird jetzt den Lehm langsam mit einem Zauberspruch von meinem Arm lösen. Da dies ca. eine Stunde dauern wird, solle ich mir etwas zu lesen nehmen. Er geht dazu über das Ritual zu sprechen, und langsam, ganz langsam spürge ich wie sich der Lehm kribbelnd von meiner Haut löst. Nach knapp einer Stunde ist der Lehm von meinem Arm gelöst - allerdings nur von der Mitte meines Unterarms bis zur den Fingerspitzen. Für den restlichen Lehm (bis zur Schulter steht mir der Lehm mittlerweile) braucht er noch zwei weitere Durchläufe.

Die anderen waren derweil bei Equir und an der Brückenwache. In der Zinnkaraffe sind wieder die üblichen Theaterproben; erst als Vision dann in Realität schwebt Equir von der Decke herab, wieder in seine gelbe, in mehrere Ableger auslaufende Robe gehüllt. Auch andere Menschen/Elfen (unter den Masken, die sie tragen, ist das für meine nicht rassekundigen Freunde schwer zu ergreifen), nehmen an der Probe Teil und proben verschiedene Szenen. In einer besonders prägnanten Szene lesen und deuten einige der Personen in einem sehr, sehr alten Buch. Von außen werden ihnen Anweisungen gegeben, jedoch können meine Gefährten diese nicht entschlüsseln. In dem Alten Buch sind verschiedene magische Zeichen, insbesondere mehrfach das gelbe Zeichen.

In einer Unterbrechung sieht sich Equir nach den dreien um, und herrscht sie, was sie denn schon wieder dort wollten.

Mina: „Wir wollten den Bericht abgeben“
Equir: „Der Bericht? Achso ja, der Bericht… Ja, legt den einfach ab… Da drüben“
Mina: „Gut das machen wir. Rückt die Aufführung näher?“
Equir: „Ja, die Aufführung rückt immer näher, natürlich rückt sie näher“
William: „Wird die Aufführung hier stattfinden?“
Equir: „Was glaubt ihr warum wir einen Theatersaal hier inne haben“
William: „Und werden nur die hier anwesenden zuschauen, oder ist das eine öffentliche Aufführung, der Raum ist ja recht klein…“
Equir: „Ich hoffe doch, dass da noch andere Leute kommen“
Mina: „Dann kommen wir ein ander Mal bald wieder“
Equir: „Und lasst euch ruhig Zeit damit!“

Danach gehen sie noch zur Brückenwache, außer, dass es ein paar neue Leichen gibt, können sie dort jedoch nichts herausfinden. Danach geht es wieder zurück in die Universität um Perlen zu verkaufen um Geld für einen Zauber zu generieren. William beschwätzt einen Händler, der darauf kommt, dass sich mit den Perlen eine besondere Lichtbrechung für besondere Prismen eignet und ist bereit William 287GM dafür zu zahlen. Danach gehen die drei einsamen Helden in die Bibliothek um, herausgefundene Dinge:

  • Gebäude: Brückenwache und Universität sind bereits in den ältesten Aufzeichnungen enthalten, scheinbar älter als Aufzeichnungen selbst
  • Brücke war schon immer die einzige Brücke über den Fluss. Andere Brücken wurden immer nach wenigen Tagen durch Erdbeben, Überschwemmungen, starken Strömungen (Naturgewalten) eingerissen/zerstört
  • Gelber Kult: Zentraler Bestandteil des Kults ist ein bestimmtes Theaterstück, dessen Aufführung in den meisten Kulturkreisen verboten ist
  • Lehm wurde bereits vor Arak aus dem Fluß geholt, Arak hat lediglich die Ziegelherstellung industrialisiert, erst seitdem findet Export statt
  • Arak hat nie in Ägessa gewohnt, zumindest gibt es dazu keine Aufzeichnungen
  • Arak hat Lehmhand bereits seit erster Sichtung in Ägessa
  • Sehr wenige Aufzeichnungen über Arak + Ägessa – komisch, da die Bibliothek sonst über wirklich alles Aufzeichnungen, Bücher, Dokumente enthält.

Als das letzte Stück ehm von meinem Arm weicht, verstummen die Stimmen, welche seit dem Malheur im Stall in meinem Kopf spukten. Wir essen gemeinsam in der Universität, danach ziehe ich mich auf mein Zimmer im Ziegelstrom trete mit Ninjael in Kontakt. Anschließend verfasse ich diese Zeilen.

Wir treffen uns wieder im Ziegelstrom, und wollen den Plan, einen Magier zu entführen, in die Tat umsetzen. Über das wie gibt es noch Diskussionen, schließlich einigen wir uns darauf, mit dem Brückensiegel uns als Brückenwachen auszugeben, einen Magier „als Zeugen“ mitzunehmen und ihne dann per Zauber, Gewalt und Trickserei in da Verlies des gelben Kultes einzubringen. Auf dem Weg zu den Fabriken kommen uns zwei Lehmgeborene entgegen und stellen sich uns in den weg. Überraschft höen wir die folgenden Worten aus dem Mund eines der beiden:

„Der Vermittler möchte mit euch sprechen, bitte folgt uns.“
William: „Wer ist der Vermittler und was möchte er?“
Lg: „Der Vermittler ist der Vermittler und möchte mit euch reden“
William: „Und wohin gehen wir?“
Lg: „Zum Vermittler“
William: „Nun, wir werden nicht an einen unbekannten Ort zu einem Unbekannten gehen“
Lg: „Es ist nicht sehr ratsam, sich dem Willen eines Vermittlers zu widersezten“

Wir folgen den beiden Lehmgeborenen und finden uns, ohne zu wissen wie wir dahin gekommen sind, in einem Raum wieder. Uns gegenüber steht eine Person mit dem Rücken zu uns und schaut an eine Wand. Die Gestalt dreht sich um, und wir sehen, es handelt sich um einen Lehmgeborenen.

Gart: „Guten Tag, seid gegrüßt! Ich bin der Gart, der Vermittler von Ägessa. Ihr habt uns sehr bei unserer Aufgabe geholfen, ich möchte mich bedanken. Wir möchte euch einen Handel vorschlagen. Es gibt einige Dinge in der Stadt, die mich sehr interessieren, und ich werde euch dafür Erklärungen geben, die euch dringend interessieren“.

Dabei schaut er besonders Alea und mich eindringlich ein.

William: „Sehr geehrter Herr Vermittler, was ist eure Aufgabe, warum habt ihr uns hierher gebracht.“
Gart: „Ihr habt euch öfter in dem Keller des gelben Kultes aufgehalten, und da könnten wir eure Hilfe gebrauchen“
William: „Nun, da muss ich euch leider widersprechen. Wir waren nicht im Keller“
Gart: „Da könnt ihr euch leider nicht herausreden, schließlich habe ich diese Informationen aus erster Hand“

William streitet weiter ab, dass wir in dem Keller waren, Gart scheint das nicht wirklich zu interessieren.

Gart: „Falls ihr euch doch erinnern könnt im Keller des gelben Kultes gewesen zu sein, dann könnt ihr mir sicher ein Stück des Kostüms herbringen. Dann werde ich euch einige Fragen beantworten“
William: „Warum mauert ihr Menschen in Mauern ein“?
Gart: „Das ist leider eine Frage die euch erst nach unserem Handel beantworten kann, als eine Gegenleistung für eure dann begangenen Taten“:
William: „Ich fürchte, so wird das nicht laufen. Ihr müsst uns schon weitere Informationen als 'ich bin der Vermittler' geben“
Gart: „Ich werde euch alle Fragen beantworten. Reicht es euch nicht, dass ich weiß wer ihr seid?“
William: „Nein, wir wissen selbst wer wir sind. Warum mauert ihr Leute ein?“
Gart: „Darauf habe ich eine einfache Antwort: wir mauern keine Leute in Mauern ein“
William: „Warum fliegen eure Öfen?“
Gart: „Weil wir einen Levitationszauber auf sie wirken“
William: „Das erklärt das zwar, aber keinen Hintergrund. Wir brauchen mehr von euch, als nichtssagende Aussagen“
Gart: „Schaut euch einmal um. Ihr seid in einem Raum ohne Fenster und ohne Türen. Eure Handlungsoptionen sind begrenzt.
Ich: „Schon gut, schon gut. Wir werden mit euch reden“.
William: „Was ist unsere Aufgabe, was müssen wir tun, dass ihr uns Informationen gebt?“
Gart: „Bringt uns die Robe“
Mina: „Habt ihr irgendwelche Hilfsmittel für uns“
Gart: „Wenn ich das hätte, würde ich wohl kaum eure Hilfe brauchen“
William: ““
Gart: „Der gelbe Kult wird in den nächsten Tagen ein Ritual vollführen, das möglicherweise für die meisten Einwohner Ägessas tödlich ist. Das kann ja nicht in euer Interesse sein“
William: „Das ist eine sehr gewagte Aussage. Unseres Kenntnissstandes nach braucht der gelbe Kult dafür Lehm, den ihr ihnen aber nicht geben wollt.“
Gart: „Mit dem Lehm würden sie eine Skulptur erschaffen, die die ganze Welt ins Unglück stürzt“
William: „Das ist eine sehr gewagte Aussage. Habt ihr für uns irgendeinen Vertrauensbeweis?“
Gart: „Ich werde euch eine Frage beantworten“.

Wir beraten uns und wollen schließlich Fragen, wer die Organition leitet. Wir haben wohl keine Wahl als zu kooperieren. Der Vermittler erscheint, nachdem Mina gegen eine Wand klopft.

William: „Wem dient ihr?“
Gart: „So vorhersehbar… Wir dienen einem Wesen, dass wir „Den Körper der Welt nehmen“. Ein anderer Name ist „Der Mann in der Wald“, die Elfen nannten ihn einst „Rel“, die Flüsse sind seine Adern, die Felsen sein Fleisch und wir, nun, wir sind seine Finger.
William: „Damit habt ihr uns nichts beantworet, aber vielen Dank für diese nichtssagende Antwort, wir werden euer Angebot natürlich in betracht ziehen und euch gerne und freiwillig helfen.
Gart: „Vielen Dank. Macht euch keine Sorgen.“

Und er verschwindet in der Wand. Kurz darauf erscheinen zwei Lehmgeborene, die die Wand zur Seite streichen. Augenblicke später finden wir uns im Ziegelstrom wieder. Wie wir da angekommen sind, weiß ich nicht, die anderen erinnern sich, durch einen dunklen, langen Gang gelaufen zu sein.

Wir besorgen uns Abendessen in der Universität. Da wir schon mal da sind, erkundigne wir uns nach Suni, der ist jedoch immer noch nicht zugegen. Der aktuelle Plan ist, die Brückenwache zu informieren und mit zu überzeugen, den gelben Kult zu durchsuchen, sodass wir in dem entstehenden Chaos unbemerkt die Robe stehlen können. Gera Eisauge zeigt sich unseren Erkentnissen gegenüber aufgeschlossen und schlägt vor, die Zinnoberkaraffe unter dem Vorwand, gefälschter Wein solle beschlagtnahmt werden, aufzumischen so dass wir in der entstehenden Unruhe die Robe und/oder das Buch ungemerkt entwenden können. Wir beschließen, um Mitternacht die Aktion anzugehen.

Eine Stunde vor Mitternacht mache ich mich zur Brückenwache auf, um mir eine Rüstung zu borgen und verkleidet mit der Brückenwache mitzugehen. Im Vorbereitungsraum treffe ich eine Gruppe Soldaten, die sich bereits auf die Operation vorbereiten. Mir fällt direkt auf, dass es sich hier um deutlich professionellere und erfahrenere Brückenwachen handelt als die sonst uns abgestellte dritte Garde. Die Anführerin, eine erfahrene Soldatin mustert mich erst skeptisch, als ich ihr von meinem Vorhaben, mich ihnen für das Unterfangen anzuschlißene, erzähle, weißt mir dann jedoch eine Rüstung zu. Die Soldaten tragen alle Beeindruckende Halbplattenrüstungen und Schild, Auf der Brust geätzt das Emblem der Brückenwache.

Auf dem Weg zur Zinnoberkaraffe muss ich feststellen, dass der geübte Armeeschritt der Soldaten schwieriger zu imitieren ist, als das in meiner Vorstellung dieses Plans war. Trotzdem kommen wir an der Zinnoberkaraffe an, unsere Anführerin bespricht sich mit dem, der sich nach glaubhafter Androhung physischer Gewalteinwirkungen widerwillig dazu überreden lässt, die Weinvorräte im Keller herauszugeben. Er läuft in den Keller.

William geht unsichtbar mit Kunidunde im Rucksack in den Keller, auf der Treppe hört er einige Schritte ihm entgegenkommen; der Wirt gefolgt von Iquir und einigen Kultisten laufen die Treppe hinauf. William unten sieht, wie die Kultisten die Bühne und Requisiten aufräumen; der Raum wirkt nun wie ein gewöhnlicher Theatersaal, ohne dass es den Anschein nach Weltuntergang oder Riten hat. William schlüpft durch den Vorhang hinter die Bühne zu den Umkleiden, wo sich noch einige der Anbeter des Gelben ihrer ornamentbesetzten Roben entledigen und die Robe schicksalsschwanger wabend über einem Ständer hängt (hihi, Ständer). Nachdem er sich gänzlich alleine in dem Raum befand und einige Sekunden um dann geschickt beim ersten Versuch mit seinem zu einem Lasso gebundenen Seil die Robe sanft von ihrem Haken zu pflücken. Der Ständer fällt dabei um, das Geräusch wird aber von der darüber liegenden Robe gedämpft, und niemand scheint es zu hören. Geschickt entkommt er aus der Zinnoberkaraffe.

Oben erscheint derweil Iquir aus dem Keller und spricht beruhigend auf die Menge ein. Wir Soldaten hören auf seine weisen Worte, und ehe wir es uns versehen befinden wir uns auf dem Weg zurück zur Brückenwache. Wie sich herausgestellt hat, werden im Keller lediglich teure Weine für besondere Gäste aufbewahrt, jedoch keine gefälschte Ware.

Alea kontaktiert Gart, und er holt die anderen ab. William fragt noch einmal, ob der Deal Robe gegen Informationen weiter steht und Gart bejaht. Mangels anderer Optionen reicht William Gart den Sack mit der Robe, und letzterer nimmt sie entgegen.

Gart: „Da habt ihr uns aber ein ganz schönes Schlamassel erspart. Am besten wartet ihr, bis ich die Robe abgelegt habe, dann werde ich euch alles weitere erklären“.

Kundigunde kommt wieder zurück und berichtet, dass ich mit den Soldaten teuren Wein trinke und Spaß habe. Auch wenn ich mich so später da nicht mehr dran erinnern kann, scheint es mir unter der einlullenden Wirkung und daraus resultierenden gediegenen Stimmung Iquirs Zaubers durchaus plausibel. Als ich aus meinem Zustand wieder erwache, habe ich noch des Weines Glas in der Hand und den Geschmack auf der Zunge, und plaudere mit den Soldaten über die Privilegien der Hochwohlgeborenen, welche den teuren Wein, der der malochenden Bevölkerung vorenthalten wird, schlürfen und sich mächtig und sicher und überlegen fühlen obwohl sie ja tatsächlich gar nichts leisteten.

Die anderen speisen derweil mit Gart, bzw. bestellen Essen. Ich komme zu mir, verabschiede mich von den Soldaten und mache mich auf den Weg. In meiner Kleidung finde ich einen Zettel “Sind bei Suni“, und dahin begebe ich mich. Auf dem Weg fängt mich ein Lehmgeborener ab und bringt mich zu den anderen. Gerade als das Essen serviert wird, treten wir ein. Nach dem Essen, erwartet Gart unsere Fragen und beantwortet sie.

Ein Lehmgeborenere stellt sich zurück in den Lehm und gibt seinen Körper ab, sobald seine Zeit gekommen ist. Dies begründet er damit, dass der Herr ihnen den Segen gibt, und es daher nur fair ist, dass man irgendwann den Körper, den man geborgt hat, irgendwann zurück gibt. In Wände gehen die Lehmgeborenen eher als symbolischer Akt, um mit ihrem Körper die Wand zu stärken. Wann ein Lehmgeborner den Körper zurück gibt, entscheidet er selbst. Einige halten es länger aus andere weniger lang; die Isolation von nicht-Lehmgeborenen gestaltet sich für einige schwierig.

Einer der ehemaligen Chefs und Mitbegründer (bzw. der erste Lehmgeborene) der Niederlassung in Aegessa, Arak, ist Teil der Akademie gewesen. Natürlich gibt es einige Vertreter der Organisation in der Universität, an und für sich sind die Organisationen unabhängig voneinander.

Wie sie mit Suni umgehen, der in der Lage ist den Segen von Lehmgeborenen zu nehmen, wissen sie noch nicht. Derzeit ist Suni jedenfalls festgesetzt, allerdings selbstverschuldet, da er sich mit seinen Forschungen zu weit getraut hat und unvorsichtig wurde.

Das Ziel der Organisation ist die Rettung der Welt. In einigen Jahren soll eine Katastrophe die Welt heimsuchen, und das möchte die Organisation verhindern. Der gelbe Kult ist auf dem Weg zu diesem Ziel nur ein Hindernis. Um die Welt zu retten, möchte die Organisation eine Schicht aus Lehm um die Erde ziehen. Doch aktuell ist man von diesem Ziel noch ein Stück entfernt.

Wir (Alea und Ich) wurden gesegnet, um in das Netzwerk einzutreten und so einfacher helfen zu können, die Welt vor der Gefahr zu retten.

Der Meister beobachtet einige Lehmgeborene, spricht jedoch nicht mit jedem. Dieses Zeichen, das Lachen, das wir gelegentlich vernahmen, das ist der Mann in der Wand, also der Meister. Der Meister ist, so wie der Gelbe, eine großer, Alter.

Die Öfen fliegen, bzw. die Lehmgeborenen werden darunter hergestellt, weil nicht alle angestellten Magier Lehmgeborene sind und daher nicht in die unterirdischen Gänge/Räume selbstbestimmt gehen können. Versteckt ist ihr Vorgehen deshalb, weil auf Außenstehende die Organisation und ihre Gepflogenheiten oft befremdlich wirken.

Der Ort an dem wir derzeit sind, ist sowohl im großen Alten Mann in der Wand und unter Aegessa.

William versucht noch Geld herauszuhandeln für uns, scheitert jedoch kläglich. Gart bietet uns jedoch weitere Aufträge an, mit denen wir Geld verdienen können. Wir sollen eine Fläche von 4m² mit Ziegeln bedecken, also entweder auf dem Boden legen oder als Mauer aufbauen, dergestalt dessen, dass die Lehmgeborenen mit Hilfe mächtiger Magier eine Verbindung zwischen einer Lehm-Zwischendimesion und der Mauer errichten kann und die Lehmgeborenen den gelben Kult von innen hinaus angreifen können.

William fragt, ob man flüssigen Lehm in den Keller gießen können und mit solchem ausgestattet werden können; Gart bejaht dies. Wir werden weiter in Kontakt bleiben und ihm über Annehmen/Ablehnen des Auftrags bescheid geben und unsere Konditionen ausbreiten. Danach gehen wir zurück, bzw. werden zurück zum Ziegelstrom gebracht. Es ist mittlerweile spät in der Nacht, und wir machen eine, lange, lange Rast.

Mit pochenden Kopfschmerzen und dem unbestimmten Gefühl einer nicht greifbaren Erinnerung, irgendwas verpasst zu haben, wache ich auf. Unter der Tür wurde ein nicht unterschriebener Zettel durchgeschoben: Sind in der Uni, Suni suchen. Danach gehe wir zur Fabrik. Entsprechend gehe ich erst frühstücken (beziehungsweise, da es schon deutlich nach Mittag ist: mittagessen) und möchte mich dann auf den Weg machen. Leider machen es die durch Magie und die durch Alkohol durch Magie hervorgerufenen Nachwirkungen unmöglich mich gesichtswahrend in Gesellschaft zu begeben. In diesem Loch von Stadt würde es den vermutlich nicht einmal auffallen. Egal, ein bisschen würde muss man sich auch unter diesen… Menschen, die so ganz anders als die ausgewählten an unserem Hof sind, bewahren.

Irgendwann klopft Mina an meine Tür, ich falle schleichend aus meinem Bett - nur sehr laut. Ich weise sie höflich ab, raffe mich aber dann doch auf und gehe hinunter in den Speiseraum. Es geht mir mittlerweile auch wieder besser, und ich schaffe es, eine sehr anständige Form abzugeben. Unten angekommen klären mich die anderen darüber auf, was sie den Tag über ohne mich erlebt habem:

Letztes Mal: Suni nicht gefunden, der war weiter im Lehmblock. Dann haben sich die anderen an einen weiteren Gelehrten, Arngrimm, gewendet, nur um dann doch weiter nach ihm zu suchen. Schließlich haben sie ihn im Lehmblock ertastet, er war ohne Lehmschicht im Block erstarrt, in einer nach oben schwimmenden Position. Arngrimm kam dann und blätterte den Lehm „wie eine Zwiebel“ (Mina) auf. Suni wurde auf die Krankenstation gebracht. Angrimm selbst hat großes Interesse an dem Lehm, die anderen haben ihm Lehm gebracht, damit dieser damit rumexperimentiert. Der aktuelle Plan ist, eine 2x2m große Lederfläche zu schaffen, diese mit Lehm zu bestreichen, zusammenzurollen, in eine Tasche mit eigener inneren Dimension zu packen, dann in die Zinnoberkaraffe zu gehen (auch wieder mit einem speziellen Dimensionsportal, das Alea zaubern möchte), die Lederrolle wieder auszupacken und dann auszurollen.

Auch wenn der Plan viele magische Komponenten enthält - oder gerade deswegen - er klingt gut. Wir beginnen direkt damit, aus dem Leder das die anderen gekauft haben, eine große Fläche zusammenzunähen. William versiegelt die Nähte mit Wachs.

Gart gab uns für unseren Auftrag noch keine konkrete Belohnungssumme, stattdessen sollen wir eine Forderung stellen.

Nachdem wir den ganzen Abend nähen, probiert Alea noch gemeinsam mit uns einen Zauber aus. Sie schneidet ein kurzes Stück ihres Seiles ab, und erschafft dann einen unsichtbaren Eingang daran. Alea steigt „in das Seil“ und ist plötzlich weg. William steigt hinterher und findet sich zusammen mit Mina in einem dunklen Raum wieder. Er verteilt zwei Fingerbreit hoch Lehm auf einer kleinen Fläche, erst in der Dimension, dann außerhalb der Dimension. Dann stellt er an verschiedenen Stellen innerhalb und außerhalb des Seiles um zu sehe, wo diese auftauchen, wenn der Zauber endet. Solche und derer weitere Experimente führen Alea und William aus und kommen schließlich zu dem Schluss, dass die Experimente erfolgreich waren. Allerdings gehen Dinge aus dem Extraraum aus dem Eingang raus sobald sich der Extraraum auflöst - da die Öffnung nur 1.50 breit ist, würde eine größere Lehmfläche, wie ein weiteres Experiment zeigt, zerstört werden.

Am nächsten Morgen gehen Mina und Alea Richtung Zinnoberkaraffe, wo sie Kunigunde unsichtbar erst in den Schankraum zaubern, und sie dann einer Person folgt, die kurze Zeit später die Treppe hinunter fliegt. Im Keller proben die Kultisten immer noch, auch wenn die Hauptrolle (unverändert besetzt durch Iquir) stark verändert aussieht: wie die anderen trägt nun auch er eine Maske, und seine Robe sieht der anderen ein bisschen ähnlich, jedoch ist es nicht die gleiche. Iquir fliegt nicht, statt erhabenen Stolen wabern nun Kordeln von der Robe. Die Szenen sind weniger gewalttätig, das Stück gemischtsprachig, Kabale und Intrigen sind nun Inhalt des Dramas, welches sich hautpsächlich um die infamen Alltagsgestaltung der zu reichen, zu dummen und zu ungebrauchten Adeligen dreht. Die Maske die er trägt, hebt sich dafür von den anderen Masken ab: schaut man sie genauer an erkennt man nicht nur, dass sie konturlos ist, sondenr sie

William und Ich erschaffen derweil einen sich selbst auffaltenden Teppich. Diese neue Erfindung erfüllt unseren Zweck perfekt. In einem einzigartigem Ausfluss kreativer Säfte, schufen wir in kürzester Zeit nicht nur eine tadellose funktionierende Gerätschaft für unseren Zweck, sondern das auch noch in einer wiederverwendbaren Art und Weise und auch noch ästhetisch ansprechend.

Mina und Alea treffen wieder in unserer Unterkunft ein, Mina ist ganz aufgeregt: „sie haben die bleiche Maske!!!“. Sie fragt Gart, der verneint allerding: „wäre das die bleiche Maske, wären wir schon alle tot“.

Als nächstes gehen wir in Spital um nach Suni zu sehen, der jedoch immer noch bewusstlos ist. Bzw. wieder, denn zwischenzeitlich verfasste er einen Zettel für uns, in dem er sich bei uns bedankt.

Die anderen zu dem mir noch unbekannten Arngrimm gehen. Sie legen sehr viel wert darauf, einen speziellen Tee nach exakter Vorgabe zuzubereiten und mitzubringen. Arngrimms Büro hat sehr viele Steine und Mineralien ausgezeichnet in Regalen liegen. Aus dem Büro dringen Werkgeräusche, und ein älterer Mann erscheint: „Ja bitte, wer seid ihr denn?“ Die anderen sind kurz verwirrt, erklären dann aber, dass sie wegen des Lehms hier sind. Scheinbar haben die anderen eine Ziegel und ein Stück eher flüssigen Lehm mitgebracht, und versuchen ihm zu reklären, dass die Ziegel aus dem Lehm entsteht, er sagt jedoch, dass das eine doch offensichtlich lebendig, das andere jedoch tot ist. Mina schaut noch einmal hin, sieht aber auf beidem das Symbol. Sie versucht ihm zu erklären, was sie sieht und was den Lehm verbindet, jedoch schaut er nur verwirrt und nach Beendigung Minas Ausführungen wiegelt er nur gleichgültig ab. Dann zeigt er uns den Stand seiner Experimente: er hat eine Lehmkugel geformt, die er mit einer Geste gegen die Wand schleudern lässt wo sie sich in eine perfekt kreisförmige Fläche umformt, die sich sauber an der Wand hält. Auf Nachfrage bestätigt er, dass dieser Effekt sich ohne weitere Magie auslösen lässt, also auch einfach von uns. Ebenfalls bestätigt er, das auch mit einer größeren Menge Lehm bewerkstelligen zu können, also mit unseren hundert Litern. Die sich daraus ergebende Kugel wird jedoch sehr groß werden! Er gibt uns eine kleinere Lehmkugel zu testzwecken mit

Wir verlassen die Universität, und in einer dunklen Seitengasse ruft Alea Gart. Ob denn ein Lehmgeborener auch aus einer Fläche Lehm auftauchen kann, die als eher flüssige, magisch zusammen gehaltene Erscheinung auf einer nicht-Lehmwahnd existiert. Er bietet an einen Versucht zu starten und jemanden zu schicken sobald wir eine solche Testfläche zur Verfügung stellen. Wir gehen ins Ziegelstrom, applizieren die Testkugel auf die Wand und rufen wieder Gart. Kurze Zeit später beginnt die Lehmfläche zu vibrieren und ein kriegerisch anmutender Lehmgeborener bewegt sich ein wenig unbeholfen aus der improvisierten Lehmfläche.

Nachdem die Herbeirufung des Lehmgeborenen durch die dünne Lehmschicht klappte, möchte Gart durch den Körper des Herbeigerufenen die Konditionen mit uns erarbeiten. Wir einigen uns auf 350GM pro Person sowie das Recht, die Räumlichkeiten nach der Säuberung zu durchsuchen. Wir bereiten uns noch einige Stunden, vor allem durch intensives Ausruhen, auf die anstehnde Unternehmung vor, dann ziehen wir los.

Der Plan ist altbekannt: Alea macht William unsichtbar, Kunigunde wird in Williams Rucksack gesetzt, Alea nimmt durch Kunigundes Sinne die Umgebung war. Mina wacht dabei über Alea, während ich um den Eingang der Zinoberkaraffe herumschleiche. William geht unsichtbar in den Keller und appliziert Lehmfläche auf den Boden, durch die dann die Lehmgeborenen kommen. Soweit funktioniert der Plan. Die Lehmgeborenen greifen die Kultisten an, und schlachten diese regelrecht ab. Equir beginnt Bannkreise um sich zu ziehen und spricht Beschwörungen, da wird es William zu wild und er verlässt den Raum. Kaum ist William aus der Zinnoberkaraffe hinaus, ertönt ein lauter, dumpfer Schlag der das ganze Gebäude erzittern lässt, einiger gewaltigen Explosion gleich. Ich schleiche mich in den Keller um zu prüfen, was dort passiert ist und wer die Oberhand gewonnen hat. Dort unten sehe ich die Lehmgeborenen, die die letzten verwundeten Kultisten töten und dann in einen choralen Gesang in der alten Sprache verfallen. Wie aus einem Mund gleich ertönen die Stimmen der Lehmgeborenen und man spürt, wie die Luft zittert und sich eine Spannung aufbaut die nur darauf wartet endlich stark genug zu werden um sich an etwas zu entladen. In Mitten der Lehmgeborenen liegt das Buch der Kultisten. Ihre Blicke sind starr darauf gerichtet. Gebannt harre ich auf der Treppe. Dann, es schien mir wie Stunden, tatsächlich, wie mir später die anderen sagten, handelte es sich jedoch nur um wenige Minuten, plötzlich zerreist die Spannung und mit ihr das Buch in millionen Partikel feinsten Staubs. Diesen Staub absorbieren die Kultisten auf wundersame Weise.

Die anderen kommen ebenfalls hinunter, gemeinsam plündern wir den Raum. Neben dem Finden von zahlreichen magischen und nicht-magischen bleibe ich noch auf dem gelben Zeichen hänge, das der Kult einmal über die komplette Bühne gemalt hat. Mina rettet mich dankenswerterweise. Wir erkunden das ganze Gewölbe, was uns einige Illusionen und Zauberncahwirkungen finden lässt. Über allem liegen wie ein Schatten die Spuren des brutalen Kampfes, der hier kurz zuvor stattfand. William schafft es außerdem in Equirs Büro ein Geheimfach mit Geld und Schmuck zu finden, so wie weitere Kleinode in dem ganzen Raum.

Hinter einer verschlossenen Tür in dem Komplex dringen Geräusche hervor. Da wir nichts befreien wollen, was unsere Macht übersteigt, teleportiert Alea Kunigunde hinter die Tür. Was sie dort sieht, schockiert uns alle: Eine Kreatur mit einer grob pferdeförmigen Größe ist hinter der Tür fixiert. Die vordere Seite des Körpers sieht aus wie die untere Seite eines Pilzes und ist offen - man sieht also quasi das Gehirn. Aus diesem pilzigen, lamellenbehafteten Geschwulst stechen kleine Fühlerchen heraus, Statt „normaler“ vorderer Gliedmaßen hat es zwei Scherenklauen, auf dem Rücken sind eine unbestimmte Anzahl Insektenflügel. Ich meine mich zu erinnern einmal von solchen Kreaturen gelesen zu haben; es könnte sich um Pilzhybridwesen aus einer fernen Dimension handeln. Das einzige, was ich noch weiß, ist die schier unbegreifliche Intelligenz, die man diesen Wesen nachsagt. Wir beschließen, in der Universität weiter zu forschen bevor wir hier vorschnell handeln.

Alea ruft Gart herbei um die Geschehnisse hier unten abzuschließen. Jeder von uns erhält 500GM von ihm, und er bietet uns an, weitere Aufgaben gegen Geld zu übernehmen (auch wenn er dabei reichlich unkonkret ob der genauen Beschaffenheit der Aufgaben bleibt). Er beichtet uns jedoch, dass Equir floh, und außerdem wurde der Keller noch nicht komplett gesichtet - entsprechend wissen sie auch nicht, wer oder was das Wesen hinter der Tür ist.

Seit Auslöschung des gelben Kultes sind nun zehn Tage vergangen. Während ich mich hauptsächlich mit „persönlichen Forschungen“ beschäftigte, sind die geschäftiger unterwegs.

Alea hat in der vergangen Woche den Keller nochmal investigiert und einen Mirror of life trapping gefunden und bemerkt, dass das unheimliche Wesen (Pilzhybrid) verschwunden ist. Auch sie hat verschiedene Nachforschungen angestellt und versucht, Iquir magisch zu Orten (leider erfolglos). Mina knechtet, wie für die Gottesgläubigen üblich, ihre freien Tage und bekommt einen Auftrag von ihrem Gott persönlich - ein Steinkreis in der Nähe von Aegessa wird von einer Person entweiht und sie soll diesen Entweiher stoppen; den Auftrag trägt sie an uns heran. Ich bin nicht interessiert. Mina berichtet, dass das eine sehr alte Stätte ist, die deutlich älter als die heutigen Götter ist, und zu einem lang vergessenem Sonnenkult gehörte, dann niemandem und schlielich zu Benelus gehört. Ich bin interessiert. Der Weg dorthin birgt allerdings einige Schwierigkeiten, einer der Wälder auf dem Weg wird von Zoog bewohnt und ein Gebirge ist schwer begehlich. Die Reise dauert vorraussichtlich drei Tage.

Die Maske, die wir im Keller fanden, ist eine bleiche Maske, die als Abbild mit dem Echo einer echten bleichen Maske, die vor langer Zeit geschaffen wurde, magisch mit dem gelben Herrscher verbunden ist.

Mina soll den Entweiher stellen und in die Dunkelheit schicken. Um uns vorzubereiten, besorgen wir noch einiges an Ausrüstung… Neben Zelten, Nahrung, Schlafsäcken etc. stehen dabei außerdem Kletterzeug und wasserdichtes Verpackungsmaterial auf unserer Einkaufsliste.

Am morgen des nächsten Tages brechen wir dem Flussverlauf folgend auf. Gegen Mittag können wir bereits den Waldrand sehen, und schon kurze Zeit später erreichen wir den Wald. Anders als bei einem gewöhnlichen Wald sind die Bäume hier ungewöhnlich hoch, die Tiere etwas zu laut, die Farben etwas zu satt. Der Weg, dem wir durch den Wald folgen, ist eigentlich kein richtiger Weg, sondern eher ein gut eingelaufener Trampelpfad. Zu unseren Seite ist das Unterholz jedoch dicht, viele Büsche, aber auch abgestorbene Äste oder Laub bedecken den Boden dicht. Auf dem Weg tun sich irgendwann Fallen auf, Schlingen liegen schlecht getarnt auf dem Weg, um ein paar unachtsame Abenteurer als billige Beute vom Boden zu pflücken. Doch unachtsam ist unsere Sache nicht, und so lösen wir die Fallen absichtlich mit einem Stock aus. Jedoch reagiert niemand. Wir gehe also etwas langsamer und aufmerksamer weiter. Doch bis zum Abend passiert nichts.

Wir rasten, und mitten in der Nacht beginnen erst Geräusche dann schließlich ein Schwarm Zoog um unser Zelt herum aufzuziehen. Die Zoog bauen sorgsam eine ganze Batterie an Fallen um das Zelt auf, sodass wir ohne eine solche Falle auszulösen Aleas magische Kuppel nicht verlassen können. Wir schlafen noch eine Weile weiter und werden erst morgen gegen die Kreaturen vorgehen.

Am nächsten Morgen schreite ich aus dem Zelt, zerschlage eine Falle (weit weniger beeindruckend als ich mir das vorgestellt hätte) und trete mit wehendem Umhang aus dem Zelt:

Hört her ihr niederen Kreaturen! Was soll dieser billige Versuch uns mit erbärlichen Fallen zu übertölpeln? Glaubt ihr ernsthaft eine gestandene Gruppe Abenteurer damit aus der Reserve locken zu können?

Leider verfehkt mein Auftritt seine Wirkung, und die Gruppe Zoog gibt ein Geräusch von sich dass sich sehr unzweifelhaft als Lachen deuten lässt. Etwas weniger kompromisslos gehe ich auf die Kreaturen zu und Frage nach ihrem Begehr, und sie lassen ihren Ältesten holen. Der Älteste spricht von einem Hügeltroll, welcher in der Nähe Sein unwesen treibt und den wir für sie töten sollen. Wenn es weiter nichts ist… Die weiteren Verhandlungen laufen schlechter als geplant, aber wir einigen uns darauf, dass wir den Troll töten und ihn dafür plündern und zusätzlich den Wald passieren zu dürfen.

Die Zoog führen uns zu dem Hügeltroll, der marodierend durch den Wald stürmt, ein Tornado von Lebewesen, als Naturgewalt gleichgültig alles was ihm in den Weg kommt und nicht standhaft genug ist entwurzelt und zerstört. Schon von weitem ist er deutlich wahrnehmbar, wenn auch durch seine Geräuschkulisse und nicht optisch. Plan: Alea und William klettern auf Bäume, Mina schwebt und ich locke die den Troll zu den anderen. Und so nimmt das Verhängnis seinen Lauf…

Da der Troll mit unglaublicher Geschwindigkeit durch den Wald prescht, wirkt Alea einen Zauber, der mich schneller macht und sogleich klettern Sie und William auf den Baum. Mina und ich stürmen dem Troll hinterher, ich lege einen Pfeil an, schieße - daneben. Noch ein Pfeil: anlegen - schießen - TREFFER! Der Troll dreht sich um und erblickt mich. Die rohe Wildheit in seinen Augen richtet sich direkt auf mich und wie ein Tier kann er, einmal von einem Reiz geweckt, nicht anders als seinem mörderischen Trieb nachzugehen. Er stürmt auf mich zu. Erst jetzt begreife ich, welchen Wahnsinn wir uns hier gerade aufhalsen, aber viel Zeit darüber nachzudenken bleibt im Angesicht des gutural schnaubenden, sabbernden, in aberwitzigem Tempo stapfenden Trolls nicht. Ich nehme die Beine in die Hand und renne auf die anderen zu, immer weiter den Troll mit Pfeilen lockend. Mina und Alea schicken gleisend grelle Strähle voll magischer Härt auf den Troll und scheinen ihm damit erstmals ernsthafte Verletzungen zuzufügen. William schießt mit seiner Armbrust. Diesen Modus - locken, schießen - behalten wir eine Weile, bis der Troll von mir ablässt und sich Wurfgegenstände zusammensammelt. Mina trifft ihn mit einem besonders starken Strahl, zumindest hinterlässt der Einschlag eine große Wunde. Der Troll will das nicht weiter unbeantwortet stehen lassen und schmeißt mit allen Armen kopfgroße Steine auf Mina. Und er trifft. Mit allen vieren. Blutüberströmt bricht Mina zusammen. Uns anderen bleibt keine Zeit zu reagieren, schon hat der Troll die nächsten Wurfgeschosse im Arm. Alea trifft den Troll ihrerseits mit verschiedenen magischen Mitteln und William trifft einen Bolzen direkt in das Auge in einen seiner beiden Köpfe. Das Hirn dahinter tritt auf der Rückseite des Schädels wieder aus, der Troll wirkt komplett desorientiert. Die Arme blockieren sich gegenseitig, doch in seiner Wildheit stellt auch so noch eine ernstzunehmende Bedrohung da. Außerdem schließen sich einige der Wunden, die ihm nicht durch die magischen Strähle durchgeführt wurden. Alea flößt Mina einen Trank ein, und mit vereinten Kräften und dem Einsatz einer ganzen Klaviatur an Feuerzaubern gelingt es, den Troll für die Ewigkeit zu töten.

Alea heilt sich sehr schnell, und wir gehen, nachdem wir erfolglos nach etwaigen Trollschätzen suchten, auf weiter Richtung Belenus Heiligtum.

Steinkreis Belenus:

  • Obelisk im Osten „Demut bringt Erleuchtung
  • Obelisk Süden: „Teile Deine Gaben, dann wirst Du im Licht Baden
  • Obelisk Westen: „Vertreibe das Dunkel unnachgiebig und ohne Furcht

Am Morgen werden wir von der Sonne geweckt. Der Obelisk im Osten erstrahlt in einem Strahl gleisenden Sonnenlichtes, nachdem Mina zu Belenus betete. Alea untersucht den Körper der toten Hexenmeisterin, bzw. den Kopf - vom Körper ist nicht mehr viel übrig. Der Kopf sieht aus, als ob die lederartige Haut über den Knochen gespannt wurde, ohne durch Muskeln und fett gepolstert zu sein. Der Kopf hat, sehr zu meinem Leidwesen, elfische Ohren.

Jetzt wo Belenus Kreis bereinigt ist, drängt Mina darauf, dass wir uns um ihre Angelegenheit, das im Kloster verschwundene Mädchen zu finden, kümmern. Das Mädchen ist zwar schon seit Monaten verschollen, dennoch kam der erste Hinweis erst letzte Woche. Sie, Thia, wurde aus der Bibliothek gezerrt. Sie hatte schon immer das Gefühl, dass dort gilt: es ist böses im Busch. Alea hat in ihrem Tagebuch gelesen, dass sich Thia nach dem Essen immer schlecht fühlte, und daher auf einem der üblichen Ausflüge nichts gegessen hat. Dabei stellte sie fest, dass sie und die anderen in Käfige gesteckt wurden, andere das aber nicht erinnerten. Nachdem sie das aufgeschrieben hat, wurde sie aus der Bibliothek gezerrt. Alea versuchte bereits Thia mit einer magischen Kugel zu orten, das gelang jedoch nicht. Thias Mutter konnte sie auch nicht orten, diese war allerdings wie von einem magischen Schutz umgeben und nich tüberhaupt nich taufzufinden.

Wir überlegen, wie wir die anderen Säulen zum Leuchten bringen können. Ich schlage vor, dass Mina für uns alle kocht, also ihre Gabe teilt. Dicho y hecho. Mina kocht, wir alle speisen davon (die Menschen fürstlich, ich unter meiner Würde) und tatsächlich erleuchtet die zweite Säule. Noch haben wir keine Idee, wie wir die dritte Säule zum Erleuchten bringen, und Alea erzählt von ihrer Zeit im Klosterinternat und Thia.

Thia hat in ihrem Tagebucheintrag einige Worte der alten Sprache geschrieben. Als sie am Morgen aufwacht, kann sie sich nicht erinnern, warum sie das aufgeschrieben hat, kann sich nicht erklären, was das ist oder was es bedeutet - oder auch nur, wie man es ausspricht. Alea hat aus Sicht der Lehrer nur mitbekommen, dass Thia sich ihr anvertrauen wollte, jedoch wissen sie vermutlich nichts von dem Tagebuch.

Während Mina verschiedene Lichtzauber aufbringt gehen wir anderen langsam Schlafen. Mina hält die Nacht über uns Wache, lässt sich auch nicht von diversen furchteregenden Geräuschen ablenken. Als wir anderen aufwachen stehen wir vor drei erleuchteten Obelisken, auch die Wasserbecken leuchten, die ganze Stätte ist erleuchtet. Nach einer erbaulichen Runde Sonnengebete (angeführt durch Mina) gehen wir tiefenentspannt gen Aegessa. Das Klettern, Wandern und Suchen läuft schon deutlich schneller ab als auf dem Hinweg, es gibt keine Probleme. Rasten, Laufen, Rasten, Laufen. Am zweiten Wandertag hören Alea, William und Mina gedämpfte Schreie durch den Wald hallen. Wir lassen Kunigunde auskundschaften und folgen ihr unauffällig hinterher. Kunigunde berichtet, viele Zog schreien, werden verletzt und sterben. Wir laufen hin; was wir sehen, haben wir noch nie gesehen, und lässt uns erstaunen. Ein großes, kuhartiges Wesen (3 Kuhlängen) steht im Wald, Tentakel auf dem Rücken habend und mit zahlreichen Augen bestückt. Es nascht genüsslich an einer Gruppe Zogs, die sich zwar wehren, aber keinen ernsten Schaden ausrichten können. Unser Herz für die Armen und Schwachen zwingt uns, zur Hilfe zu eilen. Wir greifen das Wesen an und laufen auf es zu… Es verwirrt mich. Ich bin kaum noch in der Lage, meine Handlungen zu kontrollieren, so neben der Spur bin ich. Am Rande meines peripheren Sichtfeldes nehme ich war, wie das Wesen einen Blitzeschleudernden Zog verspeist, woraufhin des anderen Zog zu heiß wird und sie den Kampf verlassen. William möchte auch gehen, ich kann jedoch seinem Ruf leider nicht mehr Folge leisten.

Das Vieh ist unglaublich stark. In einer fließenden Bewegung mit allen Tentakeln schmeißt es mich gegen einen Baum. Ich bin fast Tod, doch Mina konserviert meinen ohnmächtigen Zustand in letzter Sekunde. Die anderen kämpfen lang und hart gegen das Wesen. Alea muss dabei rausfinden, welche ihrer Elementarzauber alle nicht wirken, findet schließlich mit einem Donnerzauber einen wirkungsvollen Spruch. Mit vereinten Kräften können sie es besiegen. Denken sie zumindest, als nach einem gut platzierten Schlag Williams ein Beben durch es geht. Es stellt sich jedoch heraus, dass es eigentlich noch sehr gut lebt und auch angreifen kann. Alea heilt mich, und wir beginnen langsam zu fliehen…

Wie sich herausstellt, fange nur ich an zu fliehen, die anderen kämpfen doch weiter. Schließlich schafft Alea mit einem mächtigen Feuerblitz, das Biest zum sterben zu überreden. Der Feuerblitz schlägt in das größte Auge ein, und es sackt in sich zusammen. Wir treffen uns wieder bei der gigantischen Leiche.

Als William etwas von dem heiligen Wasser des Belenus Tempels auf die Leiche tropft, zischt und dampft es wild. Aleas magische Erkundungen ergeben, dass die Kreatur eine „Hintergrundmagie“ hat, sowie viele der Dinge, die uns widerfuhren, jedoch keine konkret magischen Gegenstände o. ä. hat.

In Aegessa angekommen finden wir uns im Ziegelstrom ein. William erkennt sofort seine Tochter, die zusammen mit anderen Abenteurern an einem Tisch sitzt und spricht fröhlich die Runde an. Es setzt eine private Unterhaltung ein, die Gefährten werden vorgestellt. Williams Tochter ist, wie sich im Laufe des Gesprächs, welches ich mit Abstand vom Tresen aus begeistere, auf dem Weg nach Schopen, um dort eine Ballade zu verfassen. Alea ist ein bisschen besorgt - und auch verwirrt - was eine Bardin in einem Nest wie Schopen tut. Es ergibt sich langsam ein Gespräch, William erzählt peinliche Geschichten über seine Tochter, Kate. Einer der Gestalten, ein besonders liderlich gekleideter Schmock mit strähnigem Haar und schütterer Aura, erzählt, er warte auf eine Gruppe Reisender, die vor einigen Tagen aufbrach und im Kontakt mit Arags Haus des Wissens stand. Ziatras sein Name. Sein Gesicht ist vermummt, nur seine Augen stehen hervor. Sein Mantel hat die Farbe der Wand hinter ihm. Auf der die Frage, warum er sich versteckt hält, antwortet er nur, er sei halt so. Kate schätzt ihn als ganz nett ein, was ihr Tadel von William einfängt. Ich trete an den Tisch heran, meinerseits William des Tadels tadelnd um mich für den Abend zu entschuldigen.

Früh am Morgen besorge ich mir feines Gebäck zum Frühstück, und für menschliche Verhältnisse mundet es. Als ich wieder zum Ziegelstrom zurückkehre, sehe ich die anderen und Ziatras vor dem Gebäude stehen, man möchte zur Universität aufbrechen. Alea verhönt (oder bewundert) Ziatras, indem sie seine Maskierung mimikriert. Gemeinsam gehen wir zu Uni, bitten um Einlass, und werden auf die übliche Weise eingelassen. Außer Ziatras, der sich wundernd, wo die anderen hinverschwanden, in Aegessa steht. Nach einer kurzen Debatte mit dem Einschreiber schafft William es, Einlass für Ziatras zu gewähren.

Ich weiß nicht, warum Ziatras jetzt mit uns rum läuft, und nach allem, was ich bis jetzt von ihm sah, wünsche ich mir, dass das kein Dauerzustand bleibt. Ungewaschen und schlicht, selbst für menschliche Verhältnisse. Wie ein Tier, das im Wald lebt, oder ein friedlich-naiver Verwandter eines Orks. Mina erklärt mir, dass Ziatras nach Informationen über einen Erdelementar suche, denn ein solches Exemplar sorge in seiner Heimat für Erdbeben. Im Gegenzug begleite er uns, sagt William, und wird uns eine Weile als Kundschafter und Bote dienen. William und ich sind uns jedoch einig, dass der Junge in seiner Schlichtheit nicht unbedingt für diese Rolle geeignet ist, jedoch verweist er zurecht darauf, dass er nicht mit uns in Verbindung stehe und daher auch keinen allzugroßen Schaden für uns bereiten könne. Ganz so sicher bin ich mir da nicht, und übertrage William und Ina die Verantwortung für den Kerl und seine Taten.

In meinen Nachforschungen über Kloster und Curna kann ich leider nichts herausfinden, Ziatras und Alea sind da deutlich erfolgreicher. Curna ist die Wissensgöttin, sie hält viele Kloster. Die Kloster sind gleichzeitig öffentliche Bibliotheken, wissbegierige aller Glaubensrichtungen schätzen die Kloster für ihre umfangreiche Wissenssammlung. Neben dieser öffentlichen gibt es auch eine „private“ Bibliothek für die Akolythen und einige wenige Außenstehende. Dabei gibt es keine Schranken, bestimmte Wissensgebiete auszusparen, auch Werke zu Nekromantie und ähnlichem sind dort zu finden. Das spezielle Curna-Kloster bei Schopen hat, insbesondere bei dem die nahegelegene Schule gegründet wurde, seltene Bücher angesammelt, Raritäten und Unikate wie die persönlichen Notizen mächtiger Persönlichkeiten.

Ich stelle noch Nachforschungen zu dem großen Monster im Wald an. Es stellt sich heraus, dass das Wesen vielen verschiedenen Kulturkreisen bekannt ist und das auch schon seit geraumer Zeit. Übliche Bezeichnungen sind „Leerkühe“ oder „Leerelephanten“. Gelehrtere Beobachter bezeichnen sie als Na gofan. Einige der Berichte lesen sich sehr begeistert, und weisen darauf hin, dass hedonistische und „rustikalere“ Kulte, diese Wesen verehren.

Wir brechen auf die Handelsstraße auf gen Kloster der Curna bei Schopen. Ziatras verhält sich komisch, er mustert vorbeilaufende Händler auffällig und bückt sich immer wieder auf die Straße um etwas vom Boden aufzuheben. Jedoch hebt er nie irgendwas auf. Ohne weitere größere Ereignisse erreichen wir Schopen.

Während Alea, William und Ich unten das Arbeitszimmer untersuchen, untersuchen Mina und Tsiatras die Reliefs an den Wänden oben. Tsiatras stellt fest, dass es sich um einen Beschwörungszauber handelt, der über viele verschiedene Sprachen verteilt in der Kirche ist. Was beschworen werden soll ist unklar, doch ein Nekronomikon und ein „von den Sternen berührter“ sind eine Bedingung für den Zauber. Außerdem entdecken wir das Zeichen Yog-Sotoths an der Wand, wobei ich bezweifle, dass die anderen wissen, um was es sich handelt. Um sie in ihrer Ahnungslosigkeit nicht zu verunsichern, möchte ich sie nicht damit belasten. Unsere Handlungsoptionen sind begrenzt: entweder bekommen wir das Portal aktiviert und können dahinter nach Thia suchen oder in das Kloster gehen und dort weiter suchen. Wir entscheiden uns dafür, das gefundene Buch „Von den Toren der Welt“ zu lesen und, falls wir dort keine Hinweise auf die Aktivierung des Tores finden, werden wir uns am nächsten Morgen auf den Weg Richtung Kloster machen.

Tsiatras, Mina und ich machen uns auf, die Gegend zu erkunden und Ausschau nach evtl. Feinden (wie weiteren Nachtschwingen) auszukundschaften. Wir klettern in eine große Höhle, wo wir zwar Klauenspuren aber keine Nachtschwingen finden. Ergebnislos kehren wir in die Kirche ein. Während wir über die weiteren Schritte beratschlagen verändert sich der Raum um uns herum subtil. In den Raumecken scheinen die Schatten zu verlaufen, sich zu sammeln. Während wir noch diskutieren, ob das bedrohlich ist und wir bleiben oder draußen übernachten, treten zwei der bereits oben erlegten Gestalten aus den Ecken des Raumes heraus - allerdings in etwas größerer Ausgabe (3m hoch). Trotz einiger Knockouts und Furchtanäfllen, schaffen Alea und Ich, die wir beide recht unbeschadet sind, die Abscheulichkeiten zu töten. Tsiatras hat es - mal wieder - erwischt. Mina kann ihn aber von den fast Toten wieder zurück zu den Lebenden holen.

Am nächsten Morgen gehen wir gleich, natürlich nicht ohne eine Diskussion zu dem Thema, das Öffnen des Portals an. Alea hat das Buch studiert und scheint zuversichtlich, dass wir es mit vereinten Arkanen Kräften öffnen können. Nachdem Kunigunde berichtet, dass sich hinter dem Portal ein leerer Gang befindet. Also gehen wir durch das Portal und finden uns in einem langm, schwarz gekachelten Gang wieder. Tsiatras stellt fest, dass sich irendwo in unserer Nähe Fae und Aberationen befinden. Er präzisiert, dass mit „in der Nähe“ in Wahrheit „innerhalb einer Meile“ gemeint ist. Wir gehen los, bis auf Tsiatras der sich laut und lange hinter uns übergibt. Nach einer Weile sehen wir zwei Zimmer an den Seiten abgehen, diese sind laut Alea jedoch leer. Weiter entlang den Gang hören wir Kampfeslärm, und finen auch einen Gang aus dem dieser zu kommen scheint. Auf dem Weg dahin kommen wir an einer verschlossenen Tür vorbei. Tsiatras und ich schleichen uns den Gang hinunter zur Quelle des Kampfeslärm, William versucht die Tür zu knacken.

Als wir nach einigen Minuten an der Quelle des Lärms ankommen, sehen wir eine Chaosbrut (eine Gestalt bestehend aus zahllosen Körpergliedern) die gegen sechs der berobten Gestalten kämpft. Eine siebte Figur hängt leblos an der Wand. Mehrer Zylinder mit grünen Schleim stehen in diesem Raum, einige davon zerbrochen. Tsiatras findet, dass das wie in der von Alea beschriebenen Vision von Thias Aufenthaltsort aussieht.

Um sicherzustellen, dass wir uns auch wirklich auf derselben Ebene wie Thia sind, versucht Alea erneut sie zu erahnen. In der Zeit durchsucht Mina einige Kisten, die in dem Raum, in den wir uns zurückgezogen haben, und findet ein paar Gegenstände.

Da der Kampflärm nach über 20min immer noch nicht abklingt, beschließen wir in den Kampf einzugreifen. Alea gelingt es gleich mit dem ersten Zauber drei der Robentragenden in einen ohnmächtigen Zustand zu überführen. Als solche sind alle Robengestalten eine einfache Beute für die Chaosbrut. Mit dieser tun wir uns leider schwerer. In dem Raum stehen 30 der großen (3m - 5m) Schleimzylinder. Alea möchte diese nach Thia durchsuchen, die verheerenden Angriffe der Chaosbrut machen das jedoch nicht möglich. Außerdem scheint die Chaosbrut die Behälter absichtlich kaputt zu machen, zumindest zerstört es wahllos alle möglichen Gegenstände im Raum wobei viele der Zylinder zerbersten. Die Robenträger sind mittlerweile alle tot oder verschwunden und wir stehen alleine mit der Chaosbrut im Raum. Die Oberseite der Chaosbrut bricht auf und heraus bricht ein neuer Kopf an einem langen Hals. Dieser gibt ein ohrenbetäubendes, unnatürliches Geräusch von sich und wir alle nehmen schweren Schaden. Ich packe die nun ohnmächtige Mina und ziehe sie aus dem Raum hinaus. Tsiatras beobachtet derweil, wie einige der Körperteile des Wesens auf den neuen Kopf einschlagen. Ein zweiter Kopf, seitlich am Wesen, wirkt über den neuen Kopf nicht besonders glücklich. Es beginnt ein Kampf Chaosbrut gege sich selbst gegen uns. Nach einigen Attacken unsererseits wankt es bedrohlich! Die Gliedmaßen sind kaum noch kontrolliert, es wabert an allen Enden, und beißt sich selbst. Es ist ein jämmerliches Schauspiel. Tsiatras landet einen letzten Treffer mit seinem Bogen und das Wesen erschlafft in einem ewig pulsierenden Momentum. Er metzgert weiter an dem Wesen rum, bis der Kopf quasi Matsch ist. Alea durchsucht alle Zylinder, und findet Thia in einem der zylindrischen Tanks.

Traum Níoru: Ich falle auf etwas helles, anziehendes zu.

Gruppe trennt sich: William, Alea reiten auf einem magischen, besonders schnellen Pferd in den Wald zu Statue; Mina, Ziatras, der alte Barde und ich werden direkt nach Abrondin gehen. William und Alea kommen dann nach.

(Reise nach Abrondin)

(Tag 1) Wir beschließen zu reiten, nachdem sich Mina und Ziatras ein Reittier besorgt haben. Mit den Reittieren finden wir uns am Belenus-Tempel ein, wo wir bereits erwartet werden. 4 Priester und 2 Krieger wollen alsbald aufbrechen, und mit hoher Geschwindigkeit reiten wir gen Abrondin. Der erste Reisetag verläuft ereignislos, dort in der Nacht ereilt mich ein Traum:

Ich falle. Wieder auf ein warmes, rundes Licht umgeben von undurchdringlicher Dunkelheit.

Während der Wache meine ich Schwingen, möglicherweise von Wyvern, vorm Gebirge fliegen zu sehen.

(Tag 2) Wir reiten weiter, bis auf einen Weg ab von der Straße, welcher uns seltsam scheint, gibt es nicht viel spannendes zu berichten. Abends erzählt Gibrun davon, dass viele seiner Kollegen von UNbekannten nach uns gefragt wurden. Er scheint sehr besorgt, die Ereignisse scheinen in schneller Folge in großer Entfernung zueinander stattgefunden zu haben - und uns dabei Näher zu kommen. Gibrun lässt sich von uns überreden seinen Kollegen einen falschen Aufenthaltsort zu übermitteln, und teilt ihnen mit, wir befänden uns in Stauffenberg, einer großen Abenteurerstadt im Osten.

Erneute Rast: Wieder sehe ich die fliegenden Wesen, dieses Mal allerdings im Osten, wo keine Berge sind. Sie scheinen sehr, sehr groß. Außerdem träumte ich von mir selbst in der dritten Person, obwohl ich selbst mir nicht körperlos vorkam. Anders als in den letzten Tagen bereitet heute nicht Mina, sondern die anderen Kleriker das Frühstück; es leidet darunter. Wir reiten also nach etwas kürzerem Frühstück weiter.

(Tag 3) Während der Mittagsrast erzählt uns Gibrun, dass er vielen seiner Kollegen bereits unseren Aufenthaltsort mitgeteilt hätte, bisher aber noch niemand von diesen erfolgreichen Kontakt vermittelt hat. Dafür berichtet er, dass Aleas Eltern in Schopen sehr gewaltsam befragt wurden. Unklar ist, ob sie noch leben und ob und welche Informationen sie weitergeben konnten. Mina überbringt Aleas Eltern magisch eine Nachricht, und stellt fest, dass sie noch leben und einigermaßen wohl auf sind.

In der Nacht habe ich wieder einen Traum, bis auf ein „Summen“ ein „Vibrieren“ kann ich mich an nichts mehr erinnern, dieses Summen kommt mir bekannt vor. Ähnlich klang es, als Mina zwei Wesen im Steinkreis beschwor.

(Tag 4) Im Laufe des Tages kann ich Punkte am Himmel ausmachen, die erschreckend dem in der Nacht beobachteten Phänomen ähneln. Nach einer Weile kommt noch ein Summen und Vibrieren dazu - es schaut nach unförmigen Reittieren mit Reitern aus. Nach kurzer Diskussion, ob wir uns im nahen Wald verstecken sollen, gibt die Anführerin der Belenus-Kleriker zu verstehen, dass sie aufgrund eines akuten Leichenfunds dringender denn je nach Abrondin müssen und keinesfalls in den Wald gehen. Auch sie ist nervös ob der Flugobjekte. Ich gebe zu bedenken, dass ein verstecken uns ohnehin viel Zeit kosten würde vermutlich ohne Effekt.

Die Flugwesen kommen immer näher, bei etwa 400 Fuß Entfernung bleiben verharren sie in der Luft. Eine raspelige Stimme ertönt viel zu laut, um natürlichen Ursprungs zu sein, an die Kleriker*innen gerichtet: „Mit euch haben wir nichts zu tun. Ihr seid frei zu gehen“. An Mina, Ziatras und mich gerichtet: „Ihr solltet besser nicht weitergehen. Jeder Schritt macht es nur schwieriger“. Die Anführerin der Klerikerin brüllt zurück, man würde die Kameraden nicht im Stich lassen. Ich brülle „Was wollt ihr von uns?“ und die Antwort erfolgt prompt: „Was glaubt ihr? Ihr seid uns oft genug in die Quere gekommen, Zeit, mich euch abzurechnen!“ Und in der aktuellen Entfernung kann man erkennen, dass sie okerfarbene Roben tragen und weiße Masken. Sie landen ihre Reittiere. Wir gehe direkt in einen Verteidigungskampf über und bedecken sie mit einer Salve aus Pfeilen und magischen Angriffen.

Der ausbrechende Kampf scheint gut für uns zu beginnen. Mit hauptsächlich magischen Attacken fügen wir den Gegnern sichtlichen Schaden zu, insbesondere Feuerexplosionen sind verheerend. Doch dann setzen die Gegner zum Gegenschlag an; die Reittiere greifen uns aus der Luft an, die Reiter beschwören mehr als ein Dutzend kleiner, wadenbeißender Kreaturen. Auch mit Messern können sie scheinbar umgehen, denn einer der Reiter trifft mit drei geworfenen Messern drei unserer Mitstreiter. Ziatras und Gibrun verkrampfen sich von dem Messer getroffen zusammen und fallen auf den Boden.

Die Wadenbeißer kommen näher, und sie stinken bestialisch. Ich schieße auf einen der maskierten, und trotz einer herausragenden Schusses und Treffers in die Brust, kommt kein Blut aus ihm heraus.er fällt zwar zu Boden, steht aber wieder - sichtlich geschwächt - auf. Mina und eine der Priesterinnen lassen eine göttliche Aura von sich erstrahlen, und töten damit alle kleinen Wadenbeißer. Wie sich später herausstellen sollte, waren es ganze 16 Stück. Auch die großen Monster bekommen davon Schaden, weitere magische Angriffe setzen ihnen ebenso zu.

Die Maskenmenschen versuchen uns recht unerfolgreich wieder magisch zu schädigen, doch einer geht wieder mit Messer zu Gange und setzt einen der Priester komplett außer Gefecht. Die Reittiere brüllen und beschwören damit drei weitere Reittiere und Reiter. Der Kampf wird zusehends unübersichtlicher, denn immer mehr Teilnehmer kündigen sich an: weit entfernt reiten Alea und William auf ihrem gespentischen Ross in vollem Galopp an. Auch mich trifft ein Messer, und ich vermag mich dem den geiste lähmenden Gift nicht zu widersetzen; doch die Wirkung soll nur von kurzer Dauer sein. Der Kampf ist heftig, beide Seiten müssen viel einstecken. Mina beschwört eine Lichtgestalt, die uns kämpfend unterstützt. Belangloses töten und schlagen und schlachten und meucheln findet statt, doch mitten im Kampf betritt eine wohl bekannte Gestalt die Bühne: Iquir.

Nur Ich sehe ihn flüchtig aus meinen Augenwinkeln erscheinen, erst als er seine Stimme zwecks arkaner Machenschaften wird auch Alea auf ihn Aufmerksam. Geistesgegenwärtig durchbricht sie seinen Spruch und verhindert womöglich schlimmeres; doch Iquir vertrug Niederlagen und Rückschläge nie besonders gut. Sein Zorn richtet sich in Form zweier Blitze, welche aus seinen Fingern schießen, gegen einen der Beiden Kriegern des Belenus. Der Krieger wird in hohem Boden durch die Luft geschleudert, vermutlich tot.

Mitten in der Nacht wache ich auf, ich befinde mich sitzend auf einer schwarzen Steinbank. Neben mir weitere Gestalten auf schwarzen Bänken, gehüllt in Roben. Eine davon Ziatras, er singt jedoch nciht. Die Bänke sind um einen übergroßen Thron mit einer übergroßen Gestalt darauf thronend angerichtet. Auf einer Bühne befinden sich weitere Gestalten in gelber Robe, sie singen, irgendetwas von Calcosa. Die Gestalt ist in goldene Roben gehüllt, unter ihrer Robe quillen ein Dutzend Enden einer Schlange hervor. Die Gestalt schaut uns an, und mir ist, als werde durch einen unwiderstehlichn Sog nach vorne gezogen. Die Gestalt spricht uns an: „Ah, ihr seid die, die heute einen meiner Diener entleibten… Sagt, seid ihr so mächtig oder war er so dumm?“ Ich antworte, dass wir wohl mächtiger als sein Diener waren. Er fragt uns, ob noch mehrere waren, und wo unsere Freunde sind, worauf ich antworte, dass er diese wohl nicht entführt habe.

„Ihr wurdet nicht entführt, euer Geist wurde geöffnet. Ihr seid weit gereist nach Carcosa, in meinen Thronsaal. Daher habe ich euch ein Angebot zu unterbreiten. Da ihr meinen Herold erschlagen habt, möchte ich, dass ihr seinen Platz einnehmt. Ich kann euch Geheimnisse verraten, die ihr so nie ergründen könntet. Das Arkane, ich seh' es in euren Augen, interessiert euch, es reizt euch, ihr braucht es“.

Ziatras: „Und was gehört zu unseren Aufgaben?“

Gestalt: „Es ist sehr einfach. Ihr müsst ein Theaterspiel aufführen, um euch als Herolde würdig zu erweisen.“

Ziatras: „Welche sind die Ziele eurer Organisation?“

Gestalt: „Das kann ich euch erst verraten, wenn ihr würdig seid. Ich verstehe euren Drang nach Antworten, und ich liebe Fragen - doch jetzt habe ich keine Zeit mehr für euch. Ihr habt einen Tag Bedenkzeit“.

Die anderen wollen jemanden befragen, fünf Fragen sollen mit einem Wahrheitszauber geprüft werden. Ich erfahre, dass es sich dabei um die Leiche Gibruns handelt, die man wiedererwecken möchte, und ihr Fragen stellen möchte. Mina wirkt den Zauber.

1. Frage: Wer bist du? –> Ich bin Iquir

2. Frage: Welche anderen Namen hattest du noch? –> Vor meine Tod hieß ich morte wie Gibrun Morte, Thobon Raspelsang und Iquir.

3. Frage:

4. Frage: Was treibt den gelben Kult an, welche Motivation steht da dahinter? –> Der Herrscher in Gelb soll dieser Welt sein Zeichen aufdrücken.

5. Frage:

Mina erweckt den gefallenen Eiferer wieder zum Leben. Die beiden Eiferer umarmen sich, sind sehr dankbar, für das, was Mina tat. Wir sind sehr beeindruckt, zumindest ich konnte solch' mächtige Magie noch nie bezeugen.

Als ich nach der Nacht aufwache, liegt ein goldenes Skelett auf mir. Mina hilft mir, es von mir runter zu zerren, und untersucht mich besorgt. Glücklicherweise sind wir uns beide einig, dass mir nicht fehlt, Das Skelett scheint aus mir ausgetreten. Ziatras erzählt von seinem Traum bei Hastur, dass dieser uns lobte für das Töten seines Herolds und dass dieser mir das Skelett nahm, da ich noch nicht würdig sei - daher liegt es auch auf mir. Er lässt ebenso nicht aus, dass Hastur Mina, Willian und Alea für schwach hält, das sie den Weg zu ihm nicht geschafft hätten. Wir beide tragen Ringe.

Wir reisen den Tag nicht eilig dennoch steten Schrittes weiter. Am Abend ergreifen wir einige Vorsichtsmaßnahmen, dergestalt dessen dass Ziatras und ich außerhalb Aleas Schutzsphäre nächtigen und nicht gleichzeitig und nicht alleine Wache halten.

Früh am Morgen, während Minas und Ziatras' Wache, versuchen einige arme, aus Abronding Geflüchtete uns zu Überfallen. In ihrem desolaten Zustand tun sie uns Leid, und wir können die Situation mit einer kleinen Geld- und Nahrungsspende jedoch abwenden. Mit den neuen Ressourcen sollten die Menschen bis nach Schopen kommen und dort zumindest einige Zeit überbrücken können.

Da ohnehin schon morgen ist, packen wir unsere Sachen zusammen und reiten gen Abrondin weiter. Nicht viel später können wir bereits das Tal und den Neben, der sich mittlerweile weit ausgebreitet hat, sehen. Da wir über die große Handelsstraße reisen, erreichen wir Abronding von Süd-östlicher Richtung, das Lager (bzw. die reinigende Sonne) liegt jedoch am entgegengesetze Ende der Stadt. Dieser Umstand bedeutet einen weiteren Umweg von einigen Stunden.

Wir treffen uns beim Frühstück. Die Priester haben genug Nahrung um sich und uns zu versorgen, allerdings nicht genug für das gesamte Lager. Um einen Aufruhr zu verhindern, verteilen die Kleriker kein Essen unter den obdachlos gewordenen Abrondinern. Ich werde huete eine Rede halten, im Versuch die Städter davon zu überzeugen die Stadt zu verlassen. Der Zeitpunkt der Rede rückt näher und es hat sich eine beachtliche Ansammlung an Menschen eingefunden. So spreche ich zu den Leuten:

„Bürger von Abrondin! Es droht eine Gefahr - verlasst die Stadt. Lasst mich ein wenig weiter ausholen, warum ich euch warne. Für diejenigen, die mich bzw. meine Gefährten nicht kennen, euch sei gesagt: wir sind die, welche die Stadt vor der letzten Gefahr warnten. Nur wegen unserer Warnung konnte die Stadt rechtzeitig evakuiert werden und nur wegen uns seid ihr noch am Leben.

Eine Gefahr dorht der Stadt - verlasst die Stadt! Dunkle Mächte greifen nach Abrondin, und sie werden nicht ruhen bis der Landstrich komplett entvölkert ist. Wir versuchen die Gefahr aufzuhalten und wir werden die dunklen Mächte schließlich besiegen - doch es ist unklar, ob wie die nun drohende Gefahr rechtzeitig aufhalten und Schaden von euch abhalten können. Es ist unklar, welcher Natur die Gefahr genau ist. Doch die Auswirkungen zeigen sich schon jetzt: dunkle Gestalten wadern durch den Nebel, Menschen verschwinden und Hunger greift um sich. Weitere Personen werden verschwinden und Krankheiten werden um sich greifen. Verlasst die Stadt.

Heute Mittag wird eine Gruppe der Stadtwachen aufbrechen und jeden Ausreisewilligen mit sich nehmen. Umso früher ihr geht, desto besser. Verlasst die Stadt.“

Die Menge reagiert verhalten. Die anfänglichen Jubelrufe verstummen nach und nach, doch wirklich Glauben schenken tut mir keiner. Williams Agitiationsbemühungen greifen etwas mehr, und zumindest einige Menschen werden die Stadt wohl verlassen.

Damit wollen wir uns jedoch nicht zufrieden geben. Daher wird rasch ein Plan ausgearbeitet, der vorsieht, dass Alea eine dunkle Kreatur beschwört (in Form eines aus dunklem Nebel geformtes ungeheures Pferd), diese durch die Stadt rennen lässt und einen Dorfbewohner verschleppt. Beim Dorfbewohner soll es sich um Ziatras (in magischer Verkleidung) halten.

So setzen wir das auch in die Tat um: das Pferd rennt auf Ziatras zu, die umstehenden Städter sind entsetzt und halten gebannt den Atem an. Ich renne heldenhaft mit gezogenen Schwerten auf das Pferd zu, doch habe natürlich keine Chance, an es ranzukommen. Ziatras lässt sich mitreißen und stürzt theatralisch in den Fluss. Sofort fragen Leute, was das war und merkliche Verunsicherung geht durch die Stadt. Es scheint, als würden nun viele Leute die Stadt verlassen.

Mina und Alea werden, während sie außerhalb der Stadt das „Pferd“ beschwören, von einer Gruppe Zombie-ähnlicher Kreaturen angegangen. Noch bevor diese zu nah kommen und die beiden verletzen können, ziehen sie sich zurück.

Unser Weg führt uns dann in den Nebel, wir wollen die ehemalige Feste erreichen. Auf dem Weg dahin bildet sich im Nebel eine dichtere Wolke und „folgt“ uns. Außerdem huschen immer wieder Gestalten in unserer Nähe vorbei. Wir erreichen die Feste dennoch ohne körperliche Schäden. Natürlich setzt die Situation unserer Psyche zu. Bei einigen setzt das Alea und mir bereits bekannte Behagen sowie ein Hunger ein.

Mina platziert eine erste Sonne über den Resten der Feste. Wir steigen in den ehemaligen Kerker hinab und finden ohne größere Probleme die geheime Tür in den Keller. Im Spiralgang dahinter platziert Mina zwei weitere Sonnen, eine davon direkt vor der Tür am Ende des Ganges, denn auch im Spiralgang befindet sich Nebel.

Die Runen haben keine magische Aura oder Nachklang. Die Zeichen wirken solange sie sichtbar sind, daher werden sie für permanente Anwendung für gewöhnlich auch in harten Stein o. ä. graviert. William findet heraus, dass durch die Tür ein Mikroriss verläuft und Alea prüft das: auch in den Raum hinter der Tür dringt durch die verschlossene Tür ein kleiner Lichtstrahl. Mina schließt 5' von 7' des Risses durch einen Zauber. Nach langer Diskussion öffenen wir die Tür. Der großen Anspannung in der Gruppe zum Trotz befindet sich da hinter ein leerer Raum mit nichts außer ein wenig Staub.

Eine Spielsitzung fehlt

Wie so schon getestet, versuchen Ziatras und William eine Nebelwolke mit geschicktem Abblenden der Sonne innerhalb deren Einflussbereichs zu locken, die Abblendung dann aufzuheben und so die Wolke zu zerstören. Sie schaffen es, die Wolke hineinzulocken, flüchten dann in den sicheren Kerker und lassen die schattenspendenden Bretter unter der Sonne fallen. Die Wolke und die Sonne bekämpfen sich in irgendeiner Form, denn als wir vorsichtig nach oben schauen, ist die Sonne deutlich geschwächt, die Wolke jedoch versiegt.

Mina zaubert uns nach der Rast nicht nur ein (den Umständen entsprechend) hervorragendes Frühstück, sondern kann auch die Sonne wieder stärken - sie baut sie sogar größer auf als sie urspünglich erschien.

Mina und Alea verarschen uns andere, denn Mina versteckt sich in der Wand und Alea ruft panisch, dass Mina in den Nebel gelaufen sei. Während William und ich draußen in den Nebel rufen und versuchen einen Blick auf sie im Nebel zu erhaschen läuft Ziatras mit Alea in den Keller. Dort sagt Alea, er solle mal in die Wand sprechen und schließlich kommt Mina aus der Wand und erschreckt Ziatras. Für letzteren hoffentlich ein Lehrstück, dass sich andere Gedanken machen, wenn man unangekündigt im Nebel verschwindet, für alle anderen ein Scherz ohne Pointe.

William lockt eine weitere Nebelwolke in die Sonne, dieses Mal folgen der Sonne jedoch einige spinnenartige. Auch von diesen laufen einige in die Sonne, als sie jedoch anfangen, darin zu verbrennen, rennen sie schnell aus deren Wirkfeld hinaus.

Wir sind der Meinung, dass wir damit hinreichend Nebelwolken zerstört haben. Unklar ist, wie wir mit den Spinnenartigen umgehen sollen. Alea hält Rücksprache mit dem Kult der Lehmgeborenen, diese bieten an, wieder einen „Pool“ zu versiegeln, diese haben sich bisher als Ursprung und Reproduktionszentrum der Spinnenartigen erwiesen.

William möchte noch der Frau des leitenden Wachhauptmanns suchen, diese ist im Nebel gen Norden verschwunden. Wir finden tatsächlich Spuren einer dorthin aufgebrochenen kleinen Gruppen, und schon nach kurzer Zeit finden wir eine Raststelle. Danach drehen sich die Spuren, und es geht süd-östlich Richtung Stadt… An der Stadtgrenze brechen wir die Verfolgung ab, William überbringt die traurige Nachricht.

Mina erreicht derweil die Mitteilung, dass einer der Eiferer verschwunden ist. Mit Aleas magischen Beobachtungskünsten kann sie nur noch einen Kampfplatz und das Schwert des Eiferers sehen - er wird vermutlich rückstandsfrei seinem Leben entrissen worden sein.

Danach sucht Alea nach den Spinnenartigen. Diese rotten sich an einer Stelle zusammen, und scheinen dort eine Art Nest/Lager/… zu errichten. Nach einigem Hin und Her setzt sich William mit seiner Idee durch, Kleriker auf Riesenadlern über die Stadt fliegen zu lassen und einige Feuerbälle in dieses Lager hineinzuschmeißen. Einige sterben nach dem ersten Versuch, doch der weitaus größere Teil peitscht in alle Richtungen durch die Stadt - jedeN verbleibendeN BewohnerIn der Stadt auf dem Weg fressen.

Ziatras fliegt als Adler über die Stadt, und findet viel einzelne Spinnenartige, jedoch keine große Anrottungen.

Wir rasten eine weitere Nacht. Am morgen finden sich in der Stadt wenige Spinnenartige in der Stadt, auch der Nebel scheint stellenweise aufgewichen.

Nach einiger Diskussion können wir uns darauf einigen, dass die verschiedenen Kreaturen im Nebel eine Gefahr darstellen, eine Gefahr, die wir beseitigen müssen. Den Schutz, den die Trümmer Abrondins uns bieten, ausnutzend schleichen wir uns durch den Nebel. Eine ganze Weile sieht niemand, nicht einmal William, auch nur einen Hinweis auf die Anwesenheit der gefürchteten Kreaturen. Erst weit durch die Stadt hindurch, auf dem ehemaligen Friedhofsgelände, können wir dann eine ganze Rotte entdecken. Die Spinnenartigen sind lose um den Kanaleingang versammelt.

Wir verschanzen uns in einem alten Urnenhaus. Noch wurden wir nicht bemerkt. Vorsichtig positionieren sich die Kleriker, Paladine, Aleas Beschworene und wir. Ich lasse den ersten Schuss.

*KLACK* - der Pfeil schlägt ein. Im selben Wimpernschlag drehen sich die Kreaturen in einer gemeinsamen, fließenden Bewegung herum. Ein Atemzug des Verharrens. *KLACKKLACKLACKLAKCKALKKAKA*. Ein nicht enden wollendes Stakkato von knöchrigen Klauen auf Stein setzt ein als alle auf uns zustürmen.

Aleas Beschworene sind im Halbkreis um uns herum platziert und sollen die erste Welle abfangen. Das gelingt recht erfolgreich, aus vollem Galopp heraus erreicht uns keine der Kreaturen. Nach besten Kräften dezimieren wir die Kreaturen: Die Diener Belenus mit ihren göttlichen Zaubern und Waffen, Ziatras mit …, Mina mit einer Wand aus Feuer und durch die zusätzlichen Kräfte, die sie in jedem von uns erweckt, Alea schickt eine große Menger magischer Lichter, Hitzestrahlen und Feuern gegen die Kreaturen und ich wirble mit meinen Schwertern durch die Reihen. Noch bevor sie sich durch die Herbeigerufenen kämpfen haben wir bereits etwa die Hälfte getötet. Es ist ein blutiger Tag.

Als sich die Spinnenartigen zu uns gekämpft haben, haben wir Anfangs noch Glück. Kaum eine Klaue vermag unsere Rüstung zu durchdringen, und es vergeht keine Sekunde, in der nicht eine dieser widerlichen Geschöpfe für immer zu Boden geht. Trotzdem; mit ihrer schier endlosen Masse fügen sie uns nach und nach kleine Wunden zu. An jedem von uns fließen Blut und Schweiß hinab, zunächst nur kleine Tropfen, später in kleinen Rinnsalen. Als die Spinnenartigen und Wurmschwärme nahezu ausgelöscht sind, näheren sich behäbig zwei Schneckotauren dem von Leichen bedeckten Schlachtfeld. Bedrohlich zittern ihre Tentakel durch die Luft als sie Fleisch, Blut und … Menschen riechen. Unter unseren Füßen hallt im Boden die freudige Erwartung der Schneckotauren wieder, denn durch den Blutduft angespornt weiche ihre Behäbigkeit einem nervösen Sprint.

Ziatras, mittlerweile in eine gigantische, bessere Version seiner selbst verwandelt, legt zwei Pfeile an auf seine Sehne. Ich habe den Schuss nicht gesehen, doch Alea schwört dass die Pfeile den Bogen in unterschiedliche Richtungen verließen, um die beiden Paladine des Belenus herumfliegen und dann an derselben Stelle in den Schneckotaurus einschlagen, ein gewaltiges Loch in seine Brust reißen und ihn damit entleben. Der noch gierig wabende Körper des Schneckotaurus fällt in sich zusammen und noch bevor er auf dem Boden aufshcläge fliehen, wieder wie in einer einzigen fließenden Bewegung, sich alle verbleibenden Unirdische aus dem Kampf zurück. Zwar lassen wir eine Slave Pfeile, Bolzen und magischer Projektile, Strähle, Druckwellen, Geräusche und was man sich ausdenken kann und mehr dem fliehenden Abschaum folgen, doch können wir damit viel ausrichten nicht.

Nach einer kurzen Verschnaufpause wollen wir den Kreaturen in die Kanalisation folgen…

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  • Zuletzt geändert: 2020/06/23 21:29
  • von tstaat